Basel Mit Mut und Zuversicht vorangehen

boz/sda
Im November sind laut Veranstalter die „Pipes and Drums“ sowie Blasmusikformationen beim „Save the Basel Tattoo“ mit von der Partie. Foto: Michael Werndorff

Veranstaltung: Organisatoren des Basel Tattoo 2020 planen im November Rettungsaktion unter Auflagen

Basel - Das wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagte Basel Tattoo 2020 soll nun doch stattfinden. Statt im Sommer soll das Militärtmusikfestival jedoch erst vom 20. bis 28. November durchgeführt werden – dies allerdings nicht unter freiem Himmel, sondern in der St. Jakobshalle

Wie im Kasernenhof soll auch in der St. Jakobshalle ein richtiges Tattoo stattfinden. „Massed Pipes and Drums, Spitzen-Blasmusikformationen, Tanzgruppen und viele weitere Überraschungen werden das Publikum wieder mitreißen. Das genaue Programm werden wir im September bekanntgeben“, erklärt Andreas Kurz, Event Manager Basel Tattoo, auf Anfrage unserer Zeitung.

Neues gleichwertiges Line-Up im Herbst

„Einige für den Sommer vorgesehene Formationen sind im Herbst nicht verfügbar. Es wird daher ein neues Line-Up geben, welches aber dem Programm im Sommer in nichts nachstehen wird“, versichert Kurz. Mit dieser Rettungsaktion wolle man die Zukunft des Basel Tattoo sicherstellen.

Die Tickets für die Musik-Show behalten ihre Gültigkeit. Sie werden automatisch auf denselben Veranstaltungstag umgebucht, wie aus einer Mitteilung der Verantwortlichen hervorgeht.

Komplettabsage würde Existenz des Anlasses bedrohen

Nach Bekanntgabe des Veranstaltungsverbots im März suchte man nach Lösungen und prüfte verschiedene Szenarien. „Wir haben geschaut, welche Auswirkungen die Absage des Basel Tattoo im Juli für uns hat. Dabei haben wir festgestellt, dass, wenn das Basel Tattoo nicht stattfinden würde, die Existenz des Anlasses für die Zukunft bedroht wäre. Wir haben des Weiteren geprüft, wann, wo und in welchem Rahmen die Veranstaltung doch noch realisiert werden könnte. Das heißt, wir haben uns Daten und verschiedene Durchführungsorte angesehen“, erläutert Kurz.

Nach Abschätzung der finanziellen Folgen und intensiven Gesprächen mit verschiedenen Parteien, unter anderem mit der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt, habe man entschieden, unter Berücksichtigung der gültigen Sicherheitsbestimmungen eine Veranstaltung unter dem Motto „Save the Basel Tattoo“ zu organisieren.

„Auch wenn es noch unklar ist, wie sich die Situation im Herbst weiterentwickeln wird, wollen wir mit Zuversicht und Mut vorangehen. Wir möchten kämpfen und den Leuten Hoffnung schenken, dass sie im November ein einmaliges Basel Tattoo in der St. Jakobshalle erleben dürfen“, betont Erik Julliard, Produzent Basel Tattoo.

Pandemie im Stadtkanton ,unter Kontrolle’

Kurz zeigt sich zuversichtlich: „Vor mehr als zwei Wochen wurde die zweite Lockerungsstufe in der Schweiz umgesetzt. Im Kanton Baselland gibt es seit neun Tagen keine Covid-Neuansteckungen mehr, und es gelten dort nur noch zwei Menschen als aktive Fälle. Im Kanton Basel-Stadt gibt es seit fünf Tagen keine neuen Fälle mehr, und derzeit sind nur noch sechs aktive Infektionen bestätigt. Seit dem Corona-Ausbruch in der Schweiz sind drei Monate vergangen. Heute steckt sich in Basel-Stadt und Baselland niemand mehr an.

Laut Anne Tschudin, Sprecherin des Basler Gesundheitsdepartements, ist die Pandemie im Stadtkanton nun ,unter Kontrolle’. Es ist darum sehr realistisch, dass Ende November, also in gut einem halben Jahr, der ,Spuk’ vorbei ist. Eine geplante Alternative im Herbst gibt es aktuell nicht.“

  „Save the Basel Tattoo“ wird mit elf Shows vom 20. bis 28. November in der St. Jakobshalle Basel stattfinden. Show-Beginn ist um 20 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr, samstags zusätzlich um 14 Uhr. Die Kapazität pro Abend beträgt rund 6000 Zuschauer. Die Vorstellung dauert rund zwei Stunden.

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