Besonders schwierig ist für die Fasnächtler die Suche nach einem lokalen Thema. Wie eine Clique unserer Zeitung gegenüber erklärt hat, wird das Thema für die nächste Fasnachtssaison bereits im Sommer festgelegt, damit genug Zeit für das Fertigen von Laterne und Umzugswagen vorhanden ist. Die Fasnächtler müssen sich also fragen, ob das von ihnen ausgesuchte Thema überhaupt noch für Gesprächsstoff sorgt, wenn im Frühjahr die Fasnacht stattfindet.
Viele Motive fallen düster aus
An Themen herrscht auf lokaler Ebene kein Mangel, wie der Morgestraich zeigt. So geht es um die Burger aus Mehlwürmern, die Migros seit dem vergangenen Jahr als Alternative zu Fleischprodukten anbietet. Weitere Basler Themen sind die Tramverlängerung nach Saint-Louis und die Aufnahme der Basler Fasnacht auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco. Viele Motive fallen düster aus, etwa wenn Kim Jong Un den Tod über die Erde wandern lässt oder der Kokainkonsum in Basel zum Thema wird.
Insgesamt haben sich für die Cortèges, von denen der zweite morgen, Mittwoch, ab 13.30 Uhr stattfindet, beim Basler Fasnchtscomité 470 „Fasnachts-Einheiten“ angemeldet: Cliquen, Wagen, Guggenmusiken und andere. Das übergreifende Motto der diesjährigen Basler Fasnacht „D Boscht goot ab“, spielt auf die Post-Umstrukturierungen an. Die Plakette zeigt ein Kuvert, aus dem drei musizierende Fasnachtsfiguren steigen.
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