Die neuartigen mRNA-basierten Impfstoffe haben laut dem Verwaltungsratspräsidenten auch bei Novartis zu einer Diskussion über einen möglichen Einstieg in diese Technologie geführt. „Die mRNA-Technologie hat sich als attraktive Option in dieser Situation erwiesen, und natürlich hinterfragt jede forschende Firma, ob man mehr in diesen Bereich investieren sollte.“
Das mache auch Novartis: In der Geschäftsleitung werde daher eine Diskussion dazu diese Woche noch geführt und dann im August im Verwaltungsrat. „Viele Firmen hatten sich ja aus der antiviralen und antibakteriellen Forschung zurückgezogen, wie auch wir. Die Erfolgswahrscheinlichkeit wurde als relativ gering betrachtet. Das beurteilen wir nun nochmals neu.“
Immerhin habe diese Technologie in einem Maß eingeschlagen, wie es wohl niemand erwartet hätte. Gleichzeitig betont Reinhardt, dass etwa in den USA nach Sars und Mers bereits auf diesem Feld geforscht worden ist. Die Technologie sei also nicht aus heiterem Himmel gekommen. Gleichzeitig beurteilt Reinhardt den Einsatz dieser Technologie für andere Krankheiten wie etwa Krebs eher skeptisch.