Basel Museen zeigen Facetten des Rheins

Die Oberbadische
Auch eine Führung stand an. Foto: Christoph Schennen

Geschichtsvereine: Netzwerk trifft sich / Mitglieder des Comite trinational bestätigt

Regio (chs). Das Netzwerk der Geschichtsvereine am Oberrhein hat sich am Samstag zur Vollversammlung in Muttenz getroffen. Mehrere hundert Vereine aus Baden, der Pfalz, dem Elsass und aus fünf Kantonen der Nordwestschweiz haben sich diesem Netzwerk angeschlossen. Als die Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen waren, habe man gesehen, wie sinnvoll ein solches Netzwerk ist, hieß es. Digitale Sitzungen ersetzten die persönliche Kommunikation.

Es gibt ein Comite trinational, das aus jeweils zwei Vertretern der drei Länder zusammengesetzt ist. Es wurde bei der Wahl einstimmig bestätigt und besteht aus Johanna Regnath (Alemannisches Institut), Werner Transier (Historischer Verein der Pfalz), Francis Lichtle (Societe d’Histoire d’Ammerschwihr), Gabriel Braeuner (Freunde der Humanistischen Bibliothek von Selestat), Dominik Wunderlin (Gesellschaft für Regionale Kulturgeschichte Baselland), Andre Salvisberg (Historische und Antiquarische Gesellschaft) und dem ehrenamtlichen Geschäftsführer, dem Leiter des Dreiländermuseums in Lörrach (Markus Moehring), der qua Amt Mitglied ist.

Ausstellungen zum Thema „Rhein“

Das Comite stellt dreimal im Jahr einen Newsletter für die Netzwerk-Mitglieder zusammen, plant die Tagungen und hat einen Überblick über die Aktivitäten in den Ländern. Moehring schätzt, dass mehr als 10 000 Ehrenamtliche am Oberrhein in mehr als 300 Geschichtsvereinen aktiv sind. Er wies in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass es ab Herbst 2022 zwischen Mannheim und Basel rund 30 Ausstellungen zum Thema „Rhein“ geben wird. Hier wird laut Moehring der große Fluss aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: „Themen sind zum Beispiel die Rheinschifffahrt und die Rheinregulierung.“ Die Überblicksausstellung zum Thema „Rhein“ wird im Dreiländermuseum gezeigt.

Zahlreiche Projekte sind geplant

Am Vormittag stellten fünf Vereinsvertreter in Kurzform ihre Projekte vor. Wolfgang Bocks vom Arbeitskreis Geschichte in Rheinfelden stellte die Rheinfelder Strompioniere vor, die man auf den Rheinuferrundweg entdecken kann. Sabine Kubli beleuchtete die Arbeit der Künstlerin Re Soupault für deutsche und Schweizer Radiosender. Birgit Heidtke von der Feministischen Geschichtswerkstatt Freiburg hatte eine Tasche mitgebracht, die gefüllt war mit Utensilien, anhand derer man die Biografie einer Frau rekonstruieren kann. Eine Ausstellung mit „Biografie-Taschen“ war in Freiburg zu sehen.

Andre Salvisberg berichtete unter anderem von den Buchpublikationen zur Basler Stadtgeschichte und Ewald Hall von den zahlreichen Aktivitäten des Historischen Vereins für Mittelbaden (unter anderem Jahrbuch, Flurnamenforschung, Gründung einer Fachgruppe Flößerei).

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