Die SVP kündigte an, Unterschriften für ein Referendum gegen den Neubau zu sammeln, falls der Große Rat Ja sagt und sich gegen eine obligatorische Volksabstimmung entscheidet. Sollte dieses zustande kommen, werden die Basler Stimmberechtigten das letzte Wort über den Museumsneubau haben.
In einer knapp fünfstündigen Debatte wurden Argumente für und gegen den Neubau ausgetauscht. Klar abgelehnt wurde der Vorschlag der FDP, das Geschäft an die Regierung zurückzuüberweisen.
Die Schlussabstimmung fiel deutlich für den Neubau aus. Mit 71 zu 19 Stimmen sprachen sich die Großratsmitglieder dafür aus, dass der 225 Millionen Franken teure Neubau kommt.
Abgestimmt wurde auch über die Frage, ob der Neubau dem obligatorischen Referendum unterstellt werden soll, also auf jeden Fall vors Volk kommt. Der Antrag der SVP zu diesem Thema blieb allerdings chancenlos.
Den Wettbewerb für den Neubau des Naturhistorischen Museums hat das Architekturbüro EM2N um Mathias Müller und Daniel Niggli aus Zürich gewonnen. Eröfnet werden soll das neue Museum nach bisherigem Stand im Jahr 2023.