Auch finanziell ist das Projekt im Rahmen. Die Kosten von gut 10,5 Millionen Franken werden laut Erny vom universitären Immobilienfonds und mit 1,5 Millionen von privaten Förderern finanziert.
Die äußere Hülle des neuen Tropenhauses mit ihrer Glasfassade, die den exotischen Pflanzen möglichst viel Tageslicht zukommen lassen soll, ist bereits fertig, ebenso die Innentechnik. Momentan wird der Besucherrundweg betoniert, auch werden die Filter für den Teich eingebaut. Auch der Eingang beim Spalentor soll besucherfreundlicher gestaltet werden, Stichwort Barrierefreiheit. „Derzeit ist das ein bisschen ein Schlupfloch“, sagt der Leiter des Botanischen Gartens.
Ab Mitte Mai sollen dann auch die Pflanzen, die aus dem früheren in das neue Tropenhaus umziehen und sich derzeit in einem Provisorium im Botanischen Garten befinden, nach und nach ihre neuen Standorte bekommen. Wenn alles fertig ist, wird es als Neuerung unter anderem ein Bergnebelwaldhaus geben. Dort sollen mit Sprühnebel und einer maximalen Temperatur von 24 Grad Pflanzen aus den artenreichen tropischen Gebirgsnebelwäldern wachsen können. Generell wird sich die Neubepflanzung im Tropenhaus an den vertikalen Aufbau der immergrünen tropischen Regenwälder anlehnen: vom dichten Baumkronendach über Schlingpflanzen, Sträucher und Riesenstauden bis zu aufsitzenden Pflanzen und Kletterpflanzen, welche die unteren Etagen beleben sollen.