Basel Neue Medikamente sorgen für Wachstum

Die Oberbadische
Roche-Chef Severin Schwan Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Pharma: Roche steigert Umsatz um fünf Prozent und hebt Prognose an

Basel (sda). Der Basler Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal den Umsatz um fünf Prozent auf 13,6 Milliarden Franken gesteigert. Der Wachstumsausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben, wie Roche am Donnerstag mitteilte.

In der Hauptdivision Pharma steuerten neue Medikamente 80 Prozent zum Wachstum von sieben Prozent bei. Konzernchef Severin Schwan hob das Multiple-Sklerose-Medikament Ocrevus hervor, das nach den USA auch in Europa und in weiteren Ländern eingeführt wurde. In Deutschland ziehe es erst jetzt richtig an. Das MS-Medikament erzielte in den ersten drei Monaten knapp eine halbe Milliarde Franken Umsatz und wurde bisher bei 40 000 Menschen eingesetzt. Zu den Hoffnungsträgern zählt auch das Brustkrebsmittel Perjeta mit 613 Millionen Franken Umsatz. Das Wachstum wurde begünstigt durch die US-Zulassung für eine neue Indikation bei postoperativen Behandlungen. Diese soll im laufenden Quartal in zehn weiteren Ländern zugelassen werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir die Erosionen wegen Generika mit neuen Medikamenten kompensieren können“, sagte Schwan. Zu den alten Blockbustern zählt etwa das Blutkrebsmedikament Rituxan

In beiden Roche-Divisionen stiegen die Verkäufe in den USA überdurchschnittlich. Dagegen sanken die Umsätze in Europa um sieben Prozent. Roche-Chef Severin Schwan führte aus: „Basierend auf den Ergebnissen des ersten Quartals erhöhen wir den Ausblick für das Gesamtjahr.“ Im Februar hatte er noch gesagt, er sehe 2018 als Übergangsphase, weil bei vielen wichtigen Medikamenten die Patente abliefen und die Neuen erst in der Startphase sei.

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