Basel Neuer Standort für die Biowissenschaft

Die Oberbadische

Bauprojekt: Im geplanten Gebäudekomplex sollen in Allschwil bis zum Jahr 2022 rund 2000 Personen arbeiten können

Gemeinsam mit dem benachbarten Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut soll der geplante Innovations- und Gewerbekomplex GRID im Bereich Biowissenschaften die Region Basel für Forschung, Bildung und Unternehmen ausbauen. Direkt an der Stadtgrenze in Allschwil sollen dort 2000 Menschen arbeiten.

Allschwil. Das Gebäude ist von den Basler Architekten Herzog & de Meuron entworfen worden, teilt BaselArea.swiss, die Innovationsförderung und Standortpromotion der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura mit. Bauherrin ist die St. Galler Immobilien-Entwicklungsfirma Senn Resources.

Der „GRID Campus of Collaboration“ soll im Bachgraben in Allschwil neue architektonische Maßstäbe setzen.

Auf rund 50 000 Quadratmetern Nutzfläche sollen auf fünf Geschossen flexible Flächen mit modernen Büros und Labors für Lehre, Forschung, Entwicklung und die Herstellung von Produkten entstehen, heißt es weiter.

Bepflanzter Innenhof soll Austausch fördern

Das Herz des Gebäudes ist der begrünte und mit Bäumen bepflanzte Innenhof von der Größe eines Fußballfeldes. Er soll den Austausch zwischen Institutionen, Firmen, Ideen und Menschen unterstützen. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 150 Millionen Franken.

Als Ankermieter des Gebäudekomplexes wird der Switzerland Innovation Park Basel Area auftreten. Er wird seinen jetzigen Standort in Allschwil aufgeben und auf Mitte 2022 eine Fläche von rund 6000 Quadratmetern anmieten.

Bis zu 2000 Personen sollen im GRID arbeiten

Bis dahin soll auch ein Großteil der weiteren Flächen vermietet sein. Im GRID sollen rund 2000 Personen arbeiten können.

Das Bachgrabengebiet bietet im Bereich der Biowissenschaften jetzt schon Platz für zahlreiche Institutionen und Firmen.

Mit dem Neubaukomplex und dem benachbarten Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts soll das gesamte Areal dazu beitragen, dass die Region Basel für Innovationen weiter an Bedeutung gewinnt.

Geht es nach den Planern soll der Bachgraben „zum Kristallisationspunkt für alles, was mit Gesundheit und Innovation zu tun hat“ werden.

Feierliche Eröffnung des Ausstellungsraums

Einen Einblick in das Projekt vermittelte der gestern eröffnete Ausstellungsraum des Switzerland Innovation Park Basel Area. Unter anderem ist das Architekturmodell von Herzog & de Meuron dort ausgestellt, und auf einer Großleinwand sind aktuelle Visualisierungen des Gebäudes zu sehen.

Im Weiteren zeigt das Department of Biomedical Engineering der Universität Basel seine neuen Entwicklungen in den Bereichen Robotik, Lasertechnologie und Virtual Reality.

Schließlich vermitteln diverse Schautafeln und Schaukästen wissenswerte Informationen über den Switzerland Innovation Park Basel Area sowie über Förderprogramme und Jungunternehmen, die dort beheimatet sind.

Die Ausstellung befindet sich laut Mitteilung im Erdgeschoss der Gewerbestraße 12 in Allschwil und ist auf Anmeldung kostenlos zugänglich. Zudem finden dort regelmäßig öffentliche Veranstaltungen statt.

Das Projekt wird unter anderem von der Gemeinde Allschwil, dem Tropen- und Public Health-Institut, dem Bürgerspital Basel, der Handelskammer beider Basel und dem Universitätsspital Basel unterstützt.

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