Basel Noch ist die Realisierung des Groß-Aquariums Zukunftsmusik

Die Oberbadische

Bauprojekt: Fünf-Millionen-Spende für geplantes Ozeanium des Zoos Basel / Finanzierung soll zuerst gesichert werden

Basel (sda) Für das geplante Ozeanium des Zoos Basel ist eine weitere Großspende eingegangen, diesmal fünf Millionen Franken. Der Spendenstand für das 100-Millionen-Projekt an der Heuwaage steigt so auf insgesamt rund 57 Millionen.

Die Spendenzusage von rund fünf Millionen Franken für das Groß-Aquarium stammt von einer privaten Stiftung aus Genf, wie Zolli-Verwaltungsrat Jean-Nicolas Fahrenberg jüngst vor den Medien sagte. Die Stiftung will anonym bleiben. Mit den bereits überwiesenen und den zugesicherten Spendengeldern von zusammen 57 Millionen Franken ist der Bau des Ozeaniums zu rund 60 Prozent finanziert. Dies würde laut Fahrenberg jedoch noch nicht reichen, um grünes Licht für dessen Realisierung zu geben, sollten alle Bewilligungen zukünftig vorliegen.

Der Zolli hat sich zum Ziel gesetzt, das Projekt vor Baubeginn nahezu vollständig finanziert zu haben, wie Fahrenberg weiter sagte. Zoo-Direktor Olivier Pagan gab sich zuversichtlich, dass die Spendenzusagen einen Schub erführen, wenn dereinst die Baubewilligung vorliegt. Die bisherigen Zusicherungen zeigten, dass das Projekt „großen Rückhalt“ genieße. Nächsten Mittwoch steht zunächst der Bebauungsplan für das Ozeanium im baselstädtischen Parlament auf der Agenda. Die vorberatende Bau- und Raumplanungskommission des Großen Rats empfiehlt eine Annahme mit acht gegen eine Stimme bei zwei Enthaltungen.

Das Ozeanium an der Heuwaage soll dem Publikum anhand von Themenaquarien einen Einblick in die Welt der Ozeane bieten und es für Umweltfragen sensibilisieren. Die Besucher sollen auf einem Rundgang von Basel aus entlang den Meeresströmungen die Tierwelt der Ozeane entdecken.

Kurz vor Abschluss steht im Zoo Basel derweil der rund zwei Millionen Franken teure Umbau der Pinguin-Anlage. Deren Fläche wird von 60 auf 150 Quadratmeter vergrößert, wovon rund 100 Quadratmeter Land- und rund 50 Quadratmeter Wasserfläche sind. Die auf acht Grad gekühlte Anlage wird mit zwei Schiebetüren trennbar sein. Die Pinguine können so insbesondere während der Aufzucht der Jungtiere getrennt werden, wie Kuratorin Friederike von Houwald sagte. Dies soll den Eltern eine „stressfreie“ Nahrungsaufnahme ermöglichen. Vor dem Umbau der Anlage waren die Basler Pinguine in den Zoo Wuppertal umgezogen. Laut Houwald kehren rund 97 Prozent im Dezember wieder zurück.

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