Wenig beunruhigt
Der Pharmakonzern Novartis steht im laufenden Jahr vor Patentklippen, also auslaufendem Patentschutz und dem Eintritt von Nachahmerprodukten. Trotz des sich abzeichnenden schwindenden Umsatzes zeigt sich das Management des Basler Konzerns wenig beunruhigt. „Wir haben die mögliche Umsatzerosion durch Nachahmerprodukte bereits in unserem Ausblick berücksichtigt“, sagt Finanzchef Harry Kirsch während der Jahresmedienkonferenz am Freitag nach Vorlage der Jahreszahlen. Wie der Finanzchef weiter betont, habe Novartis zudem seine Mittelfristziele am Morgen bekräftigt. Auch darin seien die auslaufenden Patente bereits berücksichtigt. Bei den auslaufenden Patenten gilt das Interesse vor allem dem Herzmittel Entresto, mit dem Novartis im Vorjahr nahezu acht Milliarden US-Dollar umsetzte.
Hilfsorganisationen unter Druck
Mit Blick auf die US-Regierung unter Präsident Donald Trump macht Narasimhan klar, dass es noch zu früh sei, um zu sagen, in welche Richtung es gehe. Aber Novartis sei zuversichtlich. „Dass die USA aus der WHO ausgestiegen sind, hat zwar keinen direkten Effekt auf uns, aber setzt natürlich die vielen Hilfsorganisationen unter enormen Druck“, so der Chef weiter. Novartis selbst werde seine Programme wie etwa im Kampf gegen Malaria weiter fortsetzen. Novartis-Chef Narasimhan hat 2024 nochmals deutlich mehr verdient. Nach dem deutlichen Gehaltssprung 2023 hat sich die Bezahlung für 2024 nochmals markant erhöht. Insgesamt erhielt er für das vergangene Jahr eine Gesamtvergütung von 19,2 Millionen Franken, nach 16,2 Millionen im Vorjahr.
Stark zugenommen
Das Grundsalär erhöhte sich dabei erneut nur minimal auf 1,87 Millionen Franken, im Vorjahr waren es 1,82 Millionen Franken. Stark zugenommen hat aber die Vergütung aus dem LTPP-Langfristprogramm. Diese stieg von 8,9 Millionen auf 12,5 Millionen Franken. Novartis begründet den Anstieg mit der starken Geschäftsleistung: Die Ziele seien übertroffen worden. Die gesamte Novartis-Geschäftsleitung erhielt im Jahr 2024 eine realisierte Gesamtentschädigung von 75,7 Millionen Franken, im Vorjahr waren es 63,5 Millionen.