Basel Picasso, BEY und Kochkünste

Die Oberbadische

Fondation Beyeler: Endspurt: Bald 300 000 Besucher.

Riehen - Die groß angelegte Ausstellung „Der junge Picasso – Blaue und Rosa Periode“ in der Fondation Beyeler begeistert nach wie vor. Noch bis zum 16. Juni sind die frühen Meisterwerke Pablo Picassos in der Fondation Beyeler zu sehen. In den kommenden Tagen lohnt sich ein Besuch in der Fondation Beyeler gleich doppel, schreibt das Museum: Zum einen ist es die letzte Chance, Picassos epochemachende Bilder der Blauen und Rosa Periode in dieser Fülle zu bewundern, zum anderen wartet auf den 300 000. Besucher eine Reise nach Barcelona.

Barcelona war neben Paris und dem spanischen Pyrenäendorf Gósol der Ort, an dem Picasso einige seiner Meisterwerke schuf, die später Weltruhm erlangten. Dem Gewinner der Reise bietet sich so die Gelegenheit, in der spanischen Metropole am Meer auf den Spuren Picassos zu wandeln.

hochkarätigste Ausstellung

In ihrer bis dato laut Museum hochkarätigsten Ausstellung widmet sich die Fondation Beyeler den zwischen 1901 und 1906 entstandenen Gemälden und Skulpturen des frühen Pablo Picasso aus der sogenannten Blauen und Rosa Periode. Erstmals in Europa überhaupt werden die Meisterwerke dieser bedeutenden Phase, viele davon Meilensteine auf Picassos Weg zum berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts, in einer solchen Dichte und Qualität gemeinsam präsentiert. „Die Bilder dieser Schaffenszeit zählen zu den schönsten und emotionalsten der Moderne und zu den kostbarsten Kunstwerken überhaupt und werden voraussichtlich nicht mehr in einer vergleichbaren Vielfalt und Konstellation, an einem Ort versammelt, zu sehen sein“, so die Mitteilung. Aufgrund ihres großen Erfolgs wurde die Ausstellung bis zum 16. Juni verlängert.

Zudem gibt die Fondation bekannt, dass unter dem Namen BEY – das neue Beyeler-Bistro, eröffnet, das auch Laden, Bar, Bibliothek, Co-Working Space und mehr sein soll. Damit übernimmt die Fondation Beyeler ein benachbartes Lokal an der Baselstrasse in Riehen zur Zwischennutzung. Das leer stehende Lokal (ehemals Restaurant HAN) am Eingang zum Museumsgelände soll temporär einen vielfältigen Begegnungsort für die Museumsbesucher und alle Einwohner Riehens und der Region schaffen. Das BEY ist Bistro, Café, Laden für Kunsteditionen und Designartikel sowie für Produkte lokaler Landwirte gleichermaßen. Außerdem werden ein Co-Working Space und eine Bibliothek eingerichtet. Ausgestattet mit vielen großen Pflanzen, Kunst und Vintage-Möbeln, soll das BEY zu einer Art öffentlicher Wohnstube werden. „Es entsteht ein einzigartiger kultureller und sozialer Ort, der zum Entdecken und Verweilen einlädt“, heißt es in der Pressemitteilung.

Für die Gestaltung der Räume konnten der Architekt Jens Müller und die Innenarchitektin Stephanie Rossi aus Basel gewonnen werden. Zudem wird das BEY periodisch junge Köche zu einer „Residency“ einladen, damit sie ihre Kochkünste einem breiten Publikum demonstrieren können.

Mehrere Ziele verfolgt

Mit dieser Initiative verfolgt die Fondation Beyeler mehrere Ziele: Zum einen bietet sie den Museumsbesuchern mit dem BEY eine Alternative während der Renovierung des Restaurants Berower Park. Darüber hinaus sichert sie sich eine Raumreserve während des geplanten Neubaus im Iselin-Weber-Park. Und drittens möchte sie einen Beitrag zur Verbindung zwischen Museum und Dorf leisten.

„Bey“ ist eine Kurzform des Namens Beyeler und war der Kosename, den Hildy Beyeler ihrem Mann Ernst gegeben hatte. Die beiden Museumsgründer erinnerten gerne daran, dass ihr Nachname „Bienenzüchter“ bedeutet und die fleißigen Bienen ihnen als Inspiration für ihre Sammelleidenschaft und ihr Engagement für den Naturschutz dienten.  Der Betrieb des BEY ist vorerst bis Ende dieses Jahres geplant.

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