Basel Planungssicherheit statt Existenzangst

Die Oberbadische
Orchesterdirektor Franziskus Theurillat Foto: Christian Aeberhard Foto: Die Oberbadische

Corona: Sinfonieorchester Basel hofft auf Lockerungsmaßnahmen im April

Basel. Am Freitag hat der Bundesrat entschieden, keine Lockerungen für Veranstaltungen bekannt zu geben. Das Sinfonieorchester Basel nimmt diesen Entscheid zur Kenntnis, erwartet gleichzeitig eine vertiefte Auseinandersetzung mit bestehenden Studien und hofft auf Lockerungsmaßnahmen im April, schreibt das Orchester in einer Pressemitteilung.

Für viele Kulturinstitutionen sei die aktuelle Pandemie-Situation existenzbedrohend, und diese brauchten eine Planungssicherheit über den jetzigen Zeitpunkt hinaus. In diesem Zusammenhang fordert das Sinfonieorchester Basel, die Erkenntnisse der neusten wissenschaftlichen und epidemiologischen Studien zu berücksichtigen. Als Teil des Netzwerks Kulturpolitik Basel hat sich das Sinfonieorchester Basel in den vergangenen Wochen und Monaten im Hinblick auf zukünftige Lockerungen der Corona-Maßnahmen aktiv eingesetzt beim Erarbeiten eines Konzepts für eine dynamische Öffnung, dem sogenannten „Basler Modell“.

„Basler Modell“ fordert Öffnung mit flexiblen Besucher-Maxima

Gemäß diesem Konzept soll es größeren Veranstaltungsorten ermöglicht werden, bei den Behörden individuelle Besuchermaxima zu beantragen, die im Verhältnis stehen zur Größe des Raums und zur Kapazität der Lüftung. „Coronabedingte Einschränkungen für Veranstaltungen müssen wie für alle anderen Branchen sachlich verhältnismäßig sein“, heißt es darin. Orchesterdirektor Franziskus Theurillat betont: „Auch wenn wir den Entscheid des Bundesrats auf der einen Seite verstehen können, so sind wir doch sehr enttäuscht darüber, dass weiterhin Konzerte für unser Publikum nicht möglich sind. Wir werden aber alles daran setzen, mit geeigneten Formaten mit unserem Publikum in Kontakt zu bleiben und hoffen auf Lockerungsmaßnahmen im April.“

Das „Basler Modell“ entstand in enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt und findet auch auf nationaler Ebene breite Unterstützung. Das Sinfonieorchester Basel ist deshalb erstaunt, dass das „Basler Modell“ trotz zahlreicher positiver Resonanz bei der Beurteilung von Lockerungs–maßnahmen durch den Bundesrat nicht erwähnt wurde.  Weitere Informationen über das „Basler Modell“ unter https://kulturpartnerschaft.ch

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