Strengere Grenzkontrollen
Dies sei aber zu einem wesentlichen Teil auf die strengeren Grenzkontrollen der deutschen Behörden und die damit verbundenen Rückweisungen in die Schweiz zurückzuführen, sagte der stellvertretende Leiter der Kriminalpolizei, Michael Schäfer.
Auffallend ist, dass beim Kapitel Nationalität und Aufenthaltsstatus die Anteile der delinquenten Schweizer und der regulären ausländischen Wohnbevölkerung stark zurückgingen. Um 38 Prozent stark zu nahm der Anteil der straffälligen Asylbewerber, während bei den Kriminaltouristen ein Anstieg um acht auf 26 Prozent aller erfassten Straftäter zu verzeichnen war. Deutlich zugenommen hat der Berg unerledigter Verfahren der Basler Staatsanwaltschaft: Während diese im vergangenen Jahr noch rund 10 000 offene Verfahren zählte, sind es nun mehr als 13 000. Stauffer erklärte vor den Medienvertretern: „2023 war nicht nur hinsichtlich der Anzeigen ein intensives Geschäftsjahr.“ Die Zahlen würden die seit längerem bekannte Überlastung der Basler und Schweizer Strafverfolgungsbehörden verdeutlichen.