Ziel war es, Maßnahmen gegen die „ausufernde Drogenszene in Kleinbasel“ auf den Weg zu bringen. Der Drogenhandel im Kleinbasel – vor allem im Dreieck zwischen Claraplatz, Dreirosenbrücke und Matthäusplatz – breite sich aus, überall im Quartier werde offen gedealt, hieß es in der Petition.
„Die Dealer sind bestens organisiert, agieren geschickt und flexibel. Die Kundschaft kommt aus der ganzen Region. Oft wird mit dem Auto vorgefahren, was zu Mehrverkehr in bestimmten Straßen führt“, hieß es in der Petition, die damals im Internet aufgeschaltet wurde. Den Anwohnern sei es anfangs noch möglich gewesen, Dealer und Konsumenten zum Beispiel aus Vorgärten und Ähnlichem wegzuweisen. Das sei allerdings vorbei, denn die Aggressivität habe massiv zugenommen. Und weiter: „An den Runden Tischen und ihren Arbeitsgruppen wurden verschiedene mögliche Maßnahmen diskutiert. Am Ende steht die Erkenntnis, dass sich das Problem nur durch staatliche Intervention lösen lässt.“
Letzteres verlangte auch die SVP im Basler Großen Rat, die im Vorfeld der Petition ein ganzes Vorstoßpaket angekündigt hatte mit dem Ziel, die Stadt am Rheinknie sicherer zu machen. „Nachdem das von der SVP gesetzte Ultimatum zur Verbesserung der Sicherheitslage in unserem Kanton ausgelaufen ist und die Regierung nicht reagiert hat, wird die SVP nun mit einem umfassenden Sicherheitspaket handeln“, kommentierte damals die Partei ihre Vorstöße im Basler Parlament.