Dass Basel zu den Städten in Europa gehört, in denen mit am meisten Drogen konsumiert werden, geht aus einer sogenannten Abwasserstudie hervor. Dafür hat Christoph Ort, Abwasserforscher des Schweizerischen Bundes, im Jahr 2013 zum dritten und bisher letzten Mal das Abwasser in 42 europäischen Städten auf Rückstände von Drogen untersucht. Dabei kam heraus, dass Basel, Genf, St. Gallen und Zürich beim Kokainkonsum weit vorne liegen. Über die Gründe will Bolliger nicht spekulieren.
In der Schweiz bisher wenig verbreitet ist die in den Vereinigten Staaten populäre Droge Crystal Meth, die Hunger und Durst unterdrückt. „Wir nehmen Crystal Meth höchstens am Rande wahr“, sagt Bolliger, was seiner Meinung nach mit der geringen Verbreitung und Verfügbarkeit dieser Droge zu tun hat.
Auch wenn das Beratungszentrum der Suchthilfe Region Basel sich vor allem an die Einwohner Basels richtet, nehmen auch immer wieder Menschen aus dem Umland die Angebote wahr. „Wir arbeiten auch mit dem Präventionszentrum Villa Schöpflin in Lörrach zusammen, etwa bei der Cannabisberatung Realize It“, erläutert der Leiter des Basler Beratungszentrums.
Weitere Informationen: Näheres zu den Angeboten der Suchtberatung Region Basel finden Interessierte im Internet: www.suchthilfe.ch.