Ganz anderer Meinung war Beat K. Schaller, Sprecher der Kommissionsminderheit aus CVP, FDP, LDP und SVP. Er bezeichnete das Maßnahmenpaket als weiteres Kapitel der rot-grünen „Verteufelung des Autoverkehrs“. Wo Verkehrslenkung draufstehe, sei Abbau gemeint. Die Kosten seien mit 1,22 Millionen Franken zudem bewusst so niedrig und „unvollständig“ angesetzt worden, dass man aus „Angst vor dem Volk“ ein Referendum umgehen könne. Der Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements, Hans-Peter Wessels, wehrte sich vehement gegen den Vorwurf, dass die Basler Verkehrspolitik der Verteufelung des Autoverkehrs diene. Es gehe darum, bestehende Staus so zu organisieren, dass sie für die Stadtbevölkerung erträglich bleiben. Entsprechende Dosiermaßnahmen seien in anderen Städten längst Usus.
Mit Hilfe der fraktionslosen Ratsmitglieder der Grünliberalen fanden die vorgeschlagenen Verkehrslenkungsmaßnahmen eine komfortable Mehrheit von 50 gegen 45 Stimmen, dies bei einer Enthaltung.