Basel Safer-Spaces und Hilfe-Teams

sda
Polizei, Opferhilfe- und Gewaltschutzorganisationen schaffen besondere Hilfsangebote. Foto: Michael Werndorff

Für Opfer von Gewalt soll es am Eurovision Song Contest niederschwellige Hilfe geben.

Der Kanton Basel-Stadt will während des ESC Opfern von sexualisierter Gewalt und sonstigen Feindlichkeiten Hilfe anbieten. Neben einer Hotline werden Safer Spaces und mobile Hilfe-Teams zur Verfügung stehen. Dass sich die Besucher am Eurovision Song Contest (ESC) in Basel wohl und sicher fühlen, stehe ganz oben auf der Aufgaben-Liste der Host City, sagte der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer jüngst an einer Medienkonferenz zum Awareness-Konzept während der ESC-Woche. Mit dem umfassenden Unterstützungskonzept nehme Basel schweizweit eine Pionierrolle ein.

Mit dem Konzept reagiert der Kanton auf die Erwartung, dass mit dem Großanlass und der andauernden Partystimmung das Risiko für Grenzüberschreitungen steige. Befürchtet werde ein entsprechender Anstieg an sexualisierter Gewalt sowie weiteren Vorfällen wie Queerfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, sagte Sonja Roest, Beauftragte für Gewaltschutz und Opferhilfe im Justiz- und Sicherheitsdepartement.

Konkret werde in Zusammenarbeit mit verschiedenen privaten Opferhilfe- und Gewaltschutzorganisationen ein dreistufiges Hilfsangebot angeboten: Als erste Anlaufstelle wird eine mehrsprachige 24-Stunden-Hotline eingerichtet. An den neuralgischen Stellen werden speziell ausgewiesene Awareness-Teams unterwegs sein. Und bei der St. Jakobshalle, in der Halle 5 der Messe Basel und beim Barfüßerplatz werden spezielle Safer Spaces eingerichtet.

Insgesamt seien bis jetzt in einem erweiterten Bereich – also unter anderem mit Polizei, Gastronomie, Sanitätsdienste – rund 1200 Personen geschult worden, sagte Roest.

Bis zum ESC-Start am 10. Mai sollen es 2000 bis 2500 Personen sein. Das Awareness-Kernteam bestehe aus rund 130 Personen.

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