Die vom Regierungsrat genehmigten Projektmittel sollen es nun ermöglichen, diese Mankos anzupacken und eine Generalinventur sauber aufzugleisen, damit das Kulturerbe dieser Stadt sicher aufbewahrt und adäquat erfasst werde, sagte Mante. Im Bereich Restaurierung sind laut Bericht zudem seit 2012 Stellen abgebaut worden, was sich jetzt räche. Die Betriebsanalytiker errechneten einen Mehrbedarf von 5,5 Vollzeitstellen, was eine Erhöhung des Globalbudgets um rund 600 000 Franken zur Folge hätte. Das Museum hatte einen Bedarf von zusätzlich 13,1 Stellen ausgewiesen.
Strategien für die Zukunft finden
Anders als beim Kunstmuseum Basel, das 2018 einer Betriebsanalyse unterzogen worden ist, leiten die Verantwortlichen des Kantons keine direkten Budgetmaßnahmen ab. Die Regierung erteilte dem Museum vielmehr den Auftrag, Strategien zu entwickeln, wie die Weichen für die Zukunft allenfalls auch kostenneutral gestellt werden könnten.
Für diese strategische Arbeit stellt die Regierung 292 000 Franken als einmalige Erhöhung des Globalbudgets des Museums zur Verfügung. Priorität habe die dringend notwendige Inventarisierung der Sammlung, sagte Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann. Gleichzeitig solle Immobilien Basel-Stadt zusammen mit dem Bau- und Verkehrsdepartement die Einrichtung eines neuen Sammlungszentrums prüfen.
Zu den Kosten dieser Maßnahmen wollten sich die Verantwortlichen an der Medienkonferenz nicht äußern. Denkbar wäre eine Anpassung beziehungsweise Reduktion des Leistungsauftrags, sagte Fehlmann. Eine Schließung des Musikmuseums komme für ihn aber nicht in Frage. Auch für die Regierung sei dies im Moment keine Option, erklärte Ackermann
Die Betriebsanalyse hält eine Erhöhung der Eigenerträge um 209 000 Franken für realistisch. Das käme einer Steigerung um elf Prozent gleich, was Fehlmann als anspruchsvolles Ziel bezeichnete.