Basel Schaufenster der Uhren- und Schmuckbranche

Die Oberbadische
Foto: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Baselworld öffnet ihre Pforten / Messe ist im Umbruch

An der Baselworld 2018 stellen bis zum 27. März die führenden Schmuck- und Uhrenhersteller aus aller Welt ihre Stücke aus und präsentieren ihre Neuheiten. Die Baselworld ist nach wie vor die führende und weltweit größte Messe ihrer Art. Im vergangenen Jahr feierte die Messe ihr 100-jähriges Bestehen.

Von Susann Jekle

Basel. „Die Uhren- und Schmuckbranche befindet sich derzeit im Wandel“, erklärte Sylvie Ritter, Geschäftsführerin der Baselworld, bei der gestrigen Pressekonferenz. „Im Vorfeld der Messe gab es viele Spekulationen“, meinte sie im Kongresszentrum gegenüber den Messehallen. So ist allseits bekannt, dass die Messe in der Krise steckt und diverse Kürzungen verbuchen musste (wir berichteten gestern). Dazu wollte Ritter Stellung beziehen. In diesem Jahr gebe es zwar weniger Aussteller und eine um zwei Tage verkürzte Messe. Jedoch: „Dafür ist hier die Elite der Branche vertreten“, zeigte sie sich optimistisch. Die besten aus ihrem jeweiligen Sektor zeigen an sechs Tagen ihre Neuheiten auf der Messe. „Es geht darum, die Produkte zu berühren und die Marken mit allen Sinnen zu erleben“, betonte die Geschäftsführerin. „Wer das erfahren will, kommt zur Baselworld.“

Auch Eric Bertrand, Präsident des Ausstellungskomitees, erklärte, dass die Baselworld noch immer Jahr für Jahr die Welt anziehe. „Wir bieten eine einzigartige Plattform für alle Schlüsselakteure“, sagte Bertrand. Trends, Innovationen und Kreationen finden auf der Messe ihren Platz. Während sich die Welt und der Markt stetig wandeln, habe die Baselworld bereits im vergangenen Jahr wieder Erfolge verzeichnet. „Die Baselworld ist ein Fest, bei dem sich die Industrie trifft“, sagte Bertrand.

Einige Zahlen zum Schweizer Uhrenmarkt stellte François Thiébaud, Präsident des schweizerischen Ausstellungskomitees, vor. So stammen weltweit rund 95 Prozent aller Uhren, die mehr als 1000 Schweizer Franken kosten, auch aus Schweizer Manufakturen. Den größten Markt finden die Chronografen in Asien – 50 Prozent aller Schweizer Uhren werden dort verkauft. Besonders in den Nationen der Superreichen, Hong Kong und China, sind die Uhren beliebt. Nachdem die Umsätze 2015 und 2016 zurückgegangen waren, konnte das vergangene Jahr wieder positiv abgeschlossen werden. „Die Schweizer Uhrenindustrie ist wieder zurück“, freute sich Thiébaud. Allein 130 Aussteller aus der Schweiz zeigen ihre Stücke in diesem Jahr auf der Baselworld.

„Eine Uhr oder ein Schmuckstück zu tragen, soll Freude bereiten“, meinte Karl-Friedrich Scheufele, Co-Präsident der Marke Chopard. „Wir feiern auf der Messe das 25-jährige Jubiläum unserer Sportuhr.“ Ein exklusives Jubiläumsexemplar wird auf der Baselworld ausgestellt. Auch Scheufeles Kollege Jérôme Pernici von Patek Philippe versprach den Gästen der Messe einige Neuheiten. „Wir werden auf der Baselworld unsere Instagram-Seite lancieren“, sagte Pernici. Die Traditionsmarke geht mit der Zeit: Auch eine Uhr mit Fotofunktion soll vorgestellt werden.

Einige der Messestände in Halle 1 waren gestern bereits geöffnet. An anderen wurde noch gebaut und dekoriert, um sich ab heute in vollem Glanz zu präsentieren. Besonders auffällig sind in diesem Jahr die überdimensional großen Messestände und ihre Sondereffekte – die Inszenierung suggeriert: An der Baselworld zeigen die größten und bekanntesten der Branche, was sie zu bieten haben.

Weitere Informationen: Die Baselworld hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 60 Schweizer Franken, eine Dauerkarte 150 Franken.

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