Große Revision
Alle fünf Jahre kommen die Fähren, die das Bild der Stadt am Rheinknie prägen und Einheimische wie Touristen aus aller Welt von einem ans andere Ufer bringen, ins Trockendock. Der Fährbetrieb an der Kaserne, wo die „Vogel Gryff“ ihren angestammten Platz hat, muss während der Revision aber weitergehen, weshalb die St. Johanns-Fähre rheinaufwärts eingesetzt wird, erklärt Grossglauser.
Die Jungen übernehmen
Beide Fähren gingen zum Jahresbeginn in die Hände einer jüngeren Generation über. Der Stiftungsrat hatte mit Unterstützung des Präsidiums des Fähri-Vereins einstimmig über die Neuvergabe der Pachten entschieden. Neben Sackmann legt Alex Guerrieri den Schwengel um, Sackmann ist seit 2014 auf der St.-Johann-Fähre unterwegs: Kurz vor seinem 20. Geburtstag hat er die Theorieprüfung und dann die praktische Prüfung absolviert: „Ich war und bin der jüngste Fäärimaa in Basel.“
Per Zufall sei er auf die Fähre gestiegen und mit dem damaligen Pächter Rémy Wirz ins Gespräch gekommen. „Ich wurde dann ein Stammgast und habe einige Abende dort verbracht.“ Als ihm vor zehn Jahren in der Schule ein Betriebspraktikum bevorstand, sei für ihn klar gewesen, dieses auf der Fähre zu absolvieren. Der Reiz des Fäärimaa-Daseins liege nicht nur im Austausch mit den Passagieren, sondern auch in den Elementen: „Die Bedingungen auf dem Fluss ändern sich ständig.“ Jeder Tag sei anders, außerdem arbeite er an einem wunderschönen Ort. Und den wird die „Vogel Gryff“ bald wieder befahren. Der Großteil der Arbeiten ist erledigt. Läuft alles nach Plan, wird die Fähre die Messehallen am 13. März verlassen und wieder eingewässert.