Radsport: Tour de Suisse macht Station in Baselland. In Arlesheim wurde groß gefeiert.
Münchenstein - Ob diesmal noch mehr los war als vor 13 Jahren, als die Tour de Suisse durch Arlesheim rollte, sei einmal dahingestellt. Eines ist und bleibt Fakt: Das Baselbiet ist eine Radsport begeisterte Region.
Die Fans kamen am Mittwoch doppelt auf ihre Kosten: Der knapp 200 Fahrer starke Tross der diesjährigen Tour de Suisse machte gleich zweimal Station im Kanton Baselland. So endete die vierte Etappe am Dienstag im Städtchen Arlesheim. Am Mittwoch ging es um die Mittagszeit von Münchenstein aus auf die fünfte Etappe, die mehr als 177 Kilometer nach Einsiedeln führte. Beide Gemeinden nutzten natürlich die Gelegenheit, die Ankunft der Profi-Pedaleure der Schweiz-Rundfahrt zu einem großem Fest zu machen.
Aus nächster Nähe
Vor allem in Arlesheim wurde groß gefeiert. Das gesamte Innenstädtchen war beteiligt und glich einer großen Festmeile. Aber auch am Startort Münchenstein war einiges geboten. Hier wie auch tags zuvor in Arlesheim waren Tausende auf den Beinen, um die Radsportasse aus nächster Nähe zu bestaunen und ihnen bei der einen oder anderen Vorbereitung aufs Rennen zuzuschauen.
„Gerne kehren wir ins Baselbiet zurück – es ist uns in bester Erinnerung“, bekannte Kurt Betschart, Technischer Direktor der Tour de Suisse, in beiden Orten. Es sei wichtig, dass die Schweiz-Rundfahrt zu den Menschen und damit in die Dörfer komme. „Und wenn ich sehe, was hier schon wieder los ist, dann macht das richtig Spaß“, erklärte er kurz vor der offiziellen Einschreibung der Fahrer. Gleichzeitig überreichte er an das lokale Orga-Team ein originelles Geschenk, nämlich ein original Trikot des zweimaligen Weltmeisters Peter Sagan aus der tschechischen Republik, der es, nachdem er am dritten Tag in Murten den Tagessieg holte, inzwischen schon 17 Mal als Etappensieger bei der Tour de Suisse Einzug in die Radsportbücher gehalten hat.
Start der fünften Etappe
Münchenstein ist im Übrigen die Heimat des Tour de Suisse Premium-Partners und Trikotsponsors Primeo Energie, früher EBM. Und just hier auf dem Firmenareal von Primeo spielte sich am Mittwoch alles ab, und von hier erfolgte auch der Start zur fünften Etappe.
Blick in die Busse
Zum Rahmenprogramm zählte auch, dass die Team-Busse auf dem Areal von Primeo Energie untergebracht waren und die Fans so zu einem guten Blick hinein in die Busse kamen.
„Der Start auf dem Firmengelände ist ein schönes Zeichen für das Engagement und die Leidenschaft des Unternehmens für den Radsport und unsere Landesrundfahrt“, sagte Kurt Betschart. Letztlich lobte er auch die IG Radsport Nordwest, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatte.
