Die Präsenz der Polizei lobt auch Eva Spieler. „Die Sicherheitskräfte fallen nicht auf, sind aber immer da“, sagt die Verkäuferin, die mit ihren Christstollen im 13. Jahr von Dresden nach Basel gekommen ist. Während der ersten vier Tage des Lörracher Weihnachtsmarktes machte sie auch dort Station und bestätigt, dass das Wetter bereits in Lörrach ungünstig für sie gewesen ist.
Den frühen Beginn des Basler Weihnachtsmarktes macht Gaby Vögtli als Grund für die Zurückhaltung der Besucher aus. „Es geht am 23. November los und dauert einen Monat, da sind die Leute einfach noch nicht in Festtagsstimmung.“ Vor allem die Nachfrage nach Christbaumschmuck sei aber jetzt, in der Woche vor Heiligabend, stetig zunehmend. Die Möglichkeit eines Anschlags sei für sie und ihre Kunden nie ein Thema gewesen. „Die Poller geben Sicherheit“, lobt sie den Einsatz der Polizei.
Auch Fabian Dill geht ohne Sicherheitsbedenken auf den Weihnachtsmarkt – auf verschiedene sogar. „Ich besuche auch jedes Jahr die Weihnachtsmärkte in Berlin und Köln, weil ich dort Freunde habe, und ich fühle mich dabei keineswegs unsicher.“ Wäre dies der Fall, so Dill, könne man sich ebenso gut zuhause einschließen, denn: „Passieren kann überall etwas.“ Ein Manko aber hat der passionierte Weihnachtsmarktbesucher in diesem Jahr ausgemacht: Das Fehlen des Weihnachtssterns, der in den vergangenen Jahren das Zentrum der Stände und Buden bildete.