Corona: Grenzüberschreitender Bewegungstag zum zweiten Mal abgesagt
Regio - Wegen der Corona-Pandemie kann der slowUp Basel-Dreiland am 19. September zum zweiten Mal nicht stattfinden. Da es kein Ausweichdatum in diesem Jahr gibt, findet der nächste slowUp Basel-Dreiland am 18. September 2022 statt, wie die Organisatoren am Freitag mitgeteilt haben.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz gelten weiterhin zahlreiche Auflagen für Großveranstaltungen, und eine Planbarkeit ist daher für den trinationalen Bewegungs- und Begegnungstag weiterhin nicht gegeben, heißt es vom Verein slowUp Basel-Dreiland.
Mit bis zu 70 000 Teilnehmern könnten die Festplätze entlang der Strecke in der Pandemie nicht behördenkonform betrieben werden. Sowohl ein Verschiebedatum in diesem Jahr als auch eine andere Routenführung – etwa nur in der Schweiz – seien nicht möglich. Der Planungs- und Umsetzungsaufwand wären zu hoch.
Ein Rundkurs nur in der Schweiz sei sowohl topografisch als auch verkehrstechnisch nicht realistisch. Außerdem sei der slowUp Basel-Dreiland seit Beginn ein grenzüberschreitender Anlass: Das gemeinsame Planen, Umsetzen und Teilnehmen des über die Grenzen verbindenden Anlasses ist ein zentrales Element des slowUp Basel-Dreiland beidseits des Rheins, heißt es.
Daher finde er entweder gemeinsam oder eben gar nicht statt; auch nicht, wenn bis dann in der Schweiz Großveranstaltungen bereits wieder möglich wären. Ganz laut dem Motto: „gemeinsam en route – ensemble unterwegs“.
Finanzielle Auswirkungen
Finanziell bedeutet die erneute Absage für den Verein slowUp Basel-Dreiland einen wesentlichen Verlust. Der Verein bedankt sich bei allen Partnern und Sponsoren, die sicherstellen, dass der slowUp im September 2022 wieder stattfinden kann.
Touren als Alternative
Die Region ist auch ohne slowUp viele Entdeckungsreisen mit dem Fahrrad wert. Deshalb veröffentlichen die Organisatoren gemeinsam mit dem ebenfalls abgesagten slowUp Hochrhein auf der Internetseite www.dreiland-touren.info Vorschläge für Fahrradtouren in der Region, die die meisten slowUp-Kriterien erfüllen: Sie sind in der Regel familienfreundlich, mehrheitlich flach, landschaftlich und touristisch attraktiv und können mit dem Nahverkehr kombiniert und auch abgekürzt werden.
Da im Gegensatz zum slowUp die Hauptstraßen entlang der Routen nicht autofrei sind, verlaufen die Tourenvorschläge vor allem auf Nebenstraßen, Straßen mit Fahrradstreifen oder auf Radwegen. Zudem finden sich auf der Internetseite Ratschläge für sicheres Radfahren mit Kindern und Kontakte zu den Tourismusorganisationen der Region.
Die Tourenvorschläge werden laut Mitteilung ständig ausgebaut und sollen auch dann noch aufgeschaltet bleiben, falls der slowUp im Jahr 2022 wieder stattfinden kann.
