Die kleine Münze mit dem Kopf der Minerva auf der einen und einem Pferdekopf auf der anderen Seite sei im Zentrum des Römischen Reichs in Italien geprägt worden. Auf dem Gebiet des heutigen Italiens seien solche Münzfunde keine Seltenheit, in der Schweiz aber sehr wohl, heißt es. Obschon sie bereits 300 Jahre alt gewesen sei, als sie in den Boden in Augst gelangt sei, weise die Münze „erstaunlich“ geringe Abnutzungsspuren auf, heißt es weiter. Die Archäologen deuten dies als Zeichen, dass sie bereits damals als besonders wertvoll erachtet und entsprechend sorgfältig aufbewahrt worden sei.
Bei den aktuellen Notgrabungen entdeckten die Archäologen laut Mitteilung auch noch weitere außergewöhnliche Objekte: so unter anderem Steinfragmente mit eingehauenen Initialen. Diese Steine seien in den vordersten Reihen des damaligen Amphitheaters für reservierte Sitzplätze wohlhabender Bürger genutzt worden.