Basel Stadterkundung als Kunstprojekt

Die Oberbadische
Selbst konzipierte Fahnen erzählen von Emotionen in der Stadt. Foto: zVg

Ausstellung: Reflexion visuell umgesetzt.

Basel - Über sechs Wochen setzt sich der aus Russland stammende Künstler Anton Morokov, Jahrgang 1919, aus Nizhnij Novgorod mit der Stadt Basel und ihren Bewohnern auseinander. Am Dienstag, 12. Februar, zeigt er in der Druckereihalle im Ackermannshof im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung die Ergebnisse seines Projekts „private flags“.

Quartiere und Gegenden erkunden

In mehreren Spaziergängen erkundet der junge russische Künstler, der von Guy Débords Philosophie der Raumerfahrung inspiriert ist, verschiedene Quartiere und Gegenden der Stadt. Auf diese Spaziergänge begibt er sich zusammen mit einer Gruppe von Teilnehmern, die jeweils unterschiedlich lang in der Stadt Basel wohnen und die im voraus über einen „Open Call“ gesucht wurden. In den gemeinsamen Erkundungen der Stadt geht es Morokov vor allem darum, zu erfahren, welche Emotionen und Beobachtungen die verschiedenen Orte bei den Teilnehmenden auslösen.

Im Nachgang zu den Spaziergängen reflektiert der Künstler die formulierten Emotionen und Beobachtungen. In selbst hergestellten Fahnen mit individuellen Aussagen zu den einzelnen Orten der Stadt Basel sowie in grafischen Arbeiten setzt er seine Reflexion visuell um. In einem abschließenden Spaziergang tragen alle Projektbeteiligten zusammen mit dem Künstler die Fahnen an die entsprechenden Orte in der Stadt.

Die künstlerischen Ergebnisse dieses Projekts wie auch eine Videodokumentation des abschließenden Spaziergangs werden am Dienstag ab 19 Uhr in der Druckereihalle im Ackermannshof mit persönlicher Anwesenheit von Anton Morokov dem interessierten Publikum öffentlich präsentiert.

  • Anton Morokov ist der erste Künstler, den die Kultur- und Bildungseinrichtung Philosophicum im Ackermannshof in Kooperation mit der Stiftung Bartels Fondation im Markgräflerhof im Rahmen einer Residenz vom 2. Januar bis 15. Februar nach Basel eingeladen hat. Das Projekt wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia sowie vom Osteuropa-Forum Basel unterstützt.
  • Abschlusspräsentation: 12. Februar, 19 Uhr, Druckereihalle im Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21, Basel, Eintritt: frei. Die Ausstellung ist auch am 13. Februar von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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