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Die Oberbadische
Die neue Kuppel steht frühestens im Jahr 2020. Visualisierung: Vécsey Schmidt Architekten Foto: Die Oberbadische

Kultur: Vécesy Schmidt gewinnen zweiten „Kuppel“-Neubau-Wettbewerb

Basel (sda). Der Ersatzbau für den 2016 abgerissenen Musikclub „Kuppel“ nahe der Basler Heuwaage nimmt erneut Form an: Die Basler Architekten Vécsey Schmidt haben den zweiten Wettbewerb gewonnen. Die neue Kuppel steht frühestens im Jahr 2020.

Für den Neubau des Clubs im Nachtigallenwäldeli waren acht junge Architekturbüros zu Eingaben eingeladen worden. „Volume 2“ von Vécsey Schmidt hat die Jury unter Kantonsbaumeister Beat Aeberhard überzeugt: Es siegte vor „Blackstar“ vom Büro Architecture Club, wie Verantwortliche jetzt vor den Medien bekannt gaben.

Erster und zweiter Preis wurden mit 22 000 respektive 20 000 Franken honoriert. Daneben erhielten die sechs anderen Vorschläge je 8000 Franken zugesprochen. Alle Wettbewerbseingaben sind bis zum 21. Oktober am Münsterplatz 11 ausgestellt.

Volume 2 steht etwa zehn Meter neben dem Birsig auf einer Fläche von gut 21 auf 16 Metern. Unterirdisch ist es bei Bedarf noch um ein Drittel in der Länge erweiterbar. Der Bebauungsplan erlaubt maximal zwölf Meter Bauhöhe. Das achteckige Projekt hat eine Art sternförmig gekreuztes Tonnendach mit runden Fassadenfenstern unter den Bögen.

Im Parterre ist das Foyer, im ersten Stock die Bühnenetage und im zweiten Stock der Balkon. Auch die neue Kuppel sei trotz massiver Bauweise als Kuppel respektive Zelt erkennbar mit der Bühne in der Mitte und Nutzräumen darum herum, sagte Jurymitglied Anna Jessen. Sie sprach von einem „kleinen Solitär“, einem „Schmuckstück“.

Acht Proberäume für Bands kommen ins Untergeschoss. Für diese Probelokale stellt Basel-Stadt 1,7 Millionen Franken bereit; diese Mittel hatte der Große Rat 2011 und 2016 genehmigt. Insgesamt soll der Neubau sieben Millionen kosten; zugesagte Privatspenden sichern die Finanzierung, wie alt SP-Großrat Tobit Schäfer sagte, der die Kuppel-Stiftung seit 2017 präsidiert.

Die alte Kuppel war im Frühjahr 2016 nach rund 28 Jahren abgerissen worden. Jenes zeltartige Lokal stand seit 1988 als zonenfremdes Objekt zwischen Heuwaage und Zoo – all die Jahre mit provisorischer Bewilligung. Das Nachtigallenwäldeli, in dessen Ecke die alte Kuppel gebaut worden war, ist 2017 neu gestaltet worden. Offiziell steht übrigens der Name für den neuen Club noch nicht fest.

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