Funk-Höranlagen zur Verbesserung der akustischen Wahrnehmung des Bühnengeschehens sind in vielen Theaterhäusern schon seit längerer Zeit Standard. Das Theater Basel geht beim Einbezug behinderter Menschen nun aber noch einen Schritt weiter. Als zweites institutionelles Stadttheater der Schweiz nach dem Theater Orchester Biel Solothurn bietet es Opernvorstellungen mit Live-Handlungsbeschreibung und Schauspielabende mit Übersetzung in Gebärdensprache an.
Konkret betrifft dies zwei reguläre Spielplanproduktionen, die kommende Woche Premiere haben werden: So werden drei Vorstellungen der berühmten Puccini-Oper „La Bohème“ mit live über Funk übermittelten Handlungs- und Szenenbeschreibungen begleitet (ab 18. Dezember). Schließlich werden zwei Vorstellungen der Bühnenadaption von Robert Walsers Roman „Der Gehülfe“ für Hörbehinderte ebenfalls live in Gebärdensprache übersetzt (ab 20. Januar).