Vorstoß eingebracht
Der SP-Landrat Jan Kirchmayr hat nun einen Vorstoß im Baselbieter Landrat eingereicht mit dem Ziel, die A 98 als Ostumfahrung von Basel zu nutzen. „Es wäre jetzt an der Zeit, mit Deutschland den Staatsvertrag für die Nutzung der A 98 als Ostumfahrung von Basel neu zu verhandeln“, sagte er jetzt gegenüber der Onlineplattform Primenews. Das Nein zum Rheintunnel könne auch im Sinne einer besseren Nutzung der vorhandenen Infrastruktur verstanden werden, heißt es im parlamentarischen Vorstoß der Sozialdemokratischen Partei Baselland. Derzeit dürfe die Schweiz bei Staus im Raum Basel den Transitverkehr aus dem Raum Zürich/Aargau (A3) oder Bern (A2) nicht auf die A 98 bei Rheinfelden und am Autobahndreieck Weil am Rhein umleiten, obwohl auf dieser Strecke keine Überlastung bestehe, argumentiert die Fraktion.
Für den Transitverkehr
Mit dem jetzt eingebrachten Vorstoß fordert die SP-Fraktion, dass der Regierungsrat den Staatsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg und den beteiligten Kantonen über den Betrieb der Autobahn A 98 und der Zollanlage Rheinfelden neu verhandelt und sich dafür einsetzt, dass die A 98 bei Staus im Raum Basel für den Transitverkehr genutzt werden kann. Damit greifen die Sozialdemokraten ein Anliegen auf, das der Touring Club Schweiz (TCS) bereits im Jahr 2011 formuliert hatte, um so die häufigen Staus auf der A 2 bei Basel zu vermeiden. Der TCS wollte bereits kurz nach Fertigstellung der vierspurigen Autobahn eine Umfahrung auf deutschem Boden etablieren.