Der Rohbau wurde Anfang März fertig, wie der Bauherr „UBS Fund Management“ auf Anfrage mitteilt. Der Annexbau mit seinen 60 Wohnungen ist seit Mitte Dezember vollendet, voll vermietet und wurde bereits Anfang Februar bezogen. Die Glas- und Metallfassade ist bis zum 25. Stock emporgeklettert. Und mit dem Innenausbau geht es ebenfalls zügig voran: Die untere Hälfte ist unter Dach und Fach. Anfang November sollen sämtliche 285 Wohnungen bezugsbereit sein.
Ähnlich kritisch wie Bechtel äußerte sich in der Vergangenheit Kunsthistorikerin Uta Feldges im Gespräch mit unserer Zeitung. „Den Claraturm finde ich städtebaulich nicht nachvollziehbar“, monierte das Vorstandsmitglied des Basler Heimatschutzes. Sobald ein Investor in Basel Parzellen erwerben könne, würde wenig später ein Hochhaus entstehen.
Der Basler Heimatschutz stößt sich auch an den im Herbst vorgestellten Plänen für das Südareal des Roche-Standorts an der Grenzacherstraße. Diese beinhalten nicht nur einen dritten, noch höheren Turm. Mit der Umgestaltung will sich Roche auch von Teilen seines architektonischen Erbes am Rheinufer trennen: Zwar wird das Direktionsgebäude ebenso wie zwei andere Bauten auf dem Nordareal unter Denkmalschutz gestellt. Das entlang des Solitude-Parks verlaufende Produktionsgebäude Nummer 27 von Otto Rudolf Salvisberg sowie das ehemals höchste Gebäude von Roche, Bau 52 von Roland Rohn, sind indes dem Abriss geweiht.