Basel Über 200 Blaulichteinsätze am Wochenende

ov/pz
Eine Bahnböschung in Riehen geriet am Schweizer Bundesfeiertag wegen eines Feuerwerkskörpers in Brand. Foto: sda

Bahnböschung brennt wegen Böller / Frau aus Kanal geborgen

Basel - Aus Sicht der Basler Blaulichtorganisationen ist das 1. August-Wochenende ohne große Probleme abgelaufen. Zwar hatten die Kantonspolizei Basel-Stadt sowie Sanität und Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt alle Hände voll zu tun; dies jedoch führen die Verantwortlichen viel mehr auf das Wetter als auf Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Nationalfeiertag zurück. 

Hochsommerliche Temperaturen hatten namentlich am Freitagabend viele Menschen ins Freie gelockt. "Wie immer an vergleichbaren Abenden und in Nächten vor arbeitsfreien Tagen" habe es zahlreiche Einsätze für die Blaulichtorganisationen gegeben, so ein Medienbericht.

Die offiziellen Feierlichkeiten zum 1. August waren abgesagt worden.

Streitereien, Schlägereien, Keilereien

Die Kantonspolizei war in der Innenstadt und an den Brennpunkten – namentlich am Rheinbord –stark präsent. Wo nötig, halfen mahnende Worte die Spielregeln des friedlichen Miteinanders wieder herzustellen, so die Medienmitteilung.  Die Polizei wurde zu Streitereien, Schlägereien oder Keilereien gerufen, die sich teilweise bei ihrem Eintreffen entweder schon aufgelöst hatten oder als Bagatelle entpuppten. Zudem musste die Kantonspolizei an diversen Lokalitäten wegen Lärmreklamationen für Ruhe sorgen.

Vergleichsweise wenig Meldungen und Reklamationen gingen zum Thema Feuerwerk ein.

Mehr noch als der Nationalfeiertag, der in diesem Jahr mit einem Wochenende zusammenfiel, prägte das Wetter die Einsätze der Blaulichtorganisationen. Temperaturen knapp an der Vierzig-Grad-Marke am Freitag und Samstag sowie die Abkühlung mit starken Regenfällen in der Nacht auf Sonntag spiegelten sich teils in den Einsätzen der Sanität und der Berufsfeuerwehr der Rettung Basel-Stadt.

193 Einsätze für Sanität Basel

Am Sonntagmorgen blickte die Sanität Basel auf 193 Einsätze während der zurückliegenden 48 Stunden zurück; davon ließen sich acht auf die Hitze zurückführen. Besonders arbeitsintensiv war die Nachtschicht zum 1. August, wobei dort nicht selten zu viel Alkohol eine Ursache der Notfälle war.

Die Berufsfeuerwehr Basel hatte im gleichen Zeitraum 33 Einsätze zu bewältigen – von Kleinbränden über Wespennester, die es zu entfernen galt, bis hin zu Fehlalarmen von Brandmeldern.

Hervorzuheben ist ein Vegetationsbrand in Riehen: Dort war eine Böschung an einem Bahngeleis auf rund hundert Metern Länge in Brand geraten. Ein Mann hatte zuvor mit seinem Sohn Böller gezündet.  Dabei sei einer der Böller wegen Windes beim Bahndamm bei der Essigstrasse/Sonnenbühlstrasse auf die Böschung gefallen und habe diese in Brand gesetzt, so die Staatsanwaltschaft. Der Vater alarmierte den Angaben zufolge die Feuerwehr und versuchte vergeblich den Brand zu löschen. Kurze Zeit später trafen die Rettungskräfte ein und löschten den Brand.  Während den Löscharbeiten wurde der Zugverkehr zwischen Badischem Bahnhof und Lörrach vorübergehend eingestellt. Verletzt wurde niemand.

Auf die Regenfälle zurück gingen vier Wasserschäden und zwei Einsätze wegen abgebrochener Äste, die auf Straßen gefallen waren.

Am gleichen Abend, gegen 23 Uhr, bargen die Feuerwehrleute in den Langen Erlen eine Velofahrerin, die beim Wildschutzweg in einen Nebenkanal gefallen war und die Kanalwand nicht hochklettern konnte. Die Sanität Basel brachte die Frau zur Abklärung ins Spital.

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