Zu erleben sind auch junge Autorinnen auf dem Sofa und auf der Bühne.
Judith Keller versammelt in ihrem Debüt „Die Fragwürdigen“ allerlei kuriose Figuren: Eine Frau, die den Zug nicht verlassen will, weil sie sich vor dem Schmutz fürchtet und einen Mann, der mit Pralinen nicht umgehen kann. Mit fein geschliffener Sprache verhilft sie diesen Figuren in Kurz- und Kürzesttexten zu ihrem Auftritt, der manchmal schnell wieder vorbei ist und gerade deshalb umso stärker nachhallt. Sie stellt ihren Roman am 9. September, 19 Uhr, bei einer Sofalesung vor. Der genaue Ort wird bei der Anmeldung angegeben.
Die Basler Autorin Gianna Molinari liest am 27. September aus ihrem Debüt „Hier ist noch alles möglich“. Kraftvoll und klar erzählt sie die Geschichte einer jungen Frau, die als Nachtwächterin in einer Verpackungsfabrik arbeitet. Abend für Abend macht sie ihren Rundgang, kontrolliert die Zäune: Ein Wolf soll in das Gelände eingedrungen sein. Mit jeder Nachtschicht wird die Suche nach dem Wolf mehr zu einer Suche nach sich selbst. Gianna Molinari gewann den Robert-Walser-Preis 2018 und letztes Jahr den 3sat-Preis in Klagenfurt. Weitere Informationen: www.literaturhaus-basel.ch