Basel Umbau erhält breite Zustimmung

Die Oberbadische
Der Stadtraum um den Bahnhof SBB soll in den nächsten 15 Jahren grundlegend verändert werden. Foto: zVg/Juri Weiss

Stadtentwicklung: Regionales Planungskonzept für Bahnhof SBB stößt mehrheitlich auf positive Resonanz

Basel - Herzstück, Gleiserweiterung Richtung Gundeli, Projekt „Nauentor“ – diese und weitere vom Schweizer Bund und Dritten geplanten Bauvorhaben werden den Bahnhof SBB und seine Umgebung in den nächsten 15 Jahren stark verändern. Mit einem Entwicklungskonzept legt der Basler Regierungsrat nun eine Gesamtbetrachtung zur städtischen Einbettung des Bahnhofs sowie der Weiterentwicklung des Stadtraums in seiner Umgebung vor.

Die beschlossenen Maßnahmen sind laut einer Mitteilung des Regierungsrats abgestimmt mit den Bahninfrastrukturvorhaben des Schweizer Bundes und sollen die Basis für eine koordinierte Entwicklung bilden. Geplant sind unter anderem: Neue Zugänge zu den Gleisen von einem neuen „Markthallenplatz“ sowie vom Meret Oppenheim-Platz, ein übersichtlich gestalteter Centralbahnplatz, eine neue Margarethenbrücke, die mehr Platz für Velofahrer und Fußgänger und Zugang zu den Gleisen bietet, sowie eine neue Fahrradkreuzung im östlichen Bahnhofsareal.

Das Entwicklungskonzept wurde laut Mitteilung von Mitte 2018 bis Ende 2019 unter der Federführung des Stadtkantons in Zusammenarbeit mit der SBB, dem Schweizer Bundesamt für Verkehr und der Begleitgruppe „Städtebau für Basel 2050“ erarbeitet.

Vom 20. Juni bis 15. September wurde ein Entwurf des Entwicklungskonzepts der Bevölkerung vorgelegt. Insgesamt sind bislang 34 Stellungnahmen beim Bau- und Verkehrsdepartement eingegangen. Die Rückmeldungen zeigen, dass das Konzept mehrheitlich begrüßt wird und der darin formulierte Handlungsbedarf auf breite Zustimmung stößt.

Die Stellungnahmen hätten aber auch wichtige Hinweise zu Einzelmaßnahmen geliefert, teilt die Regierung mit. Diese hat der Regierungsrat ins Konzept aufgenommen; sie werden in den kommenden Planungsschritten und Projektphasen berücksichtigt. Die politischen Parteien und die Interessenverbände setzen teilweise konträre Akzente, insbesondere bezüglich der zu priorisierenden Verkehrsträger.

Insgesamt werden die vorgeschlagenen Maßnahmen aber bestätigt. Der eingeschlagene Weg für die Zukunft des Stadtraums Bahnhof SBB erhält damit eine breite Unterstützung.

In einem nächsten Schritt wird das Bau- und Verkehrsdepartement im kommenden Jahr mit einer „Vorstudie Verkehr“ für den nördlichen Bereich des Bahnhofs beginnen. Die Mittel dazu hat der Basler Große Rat mit dem Ratschlag „Finanzierung der weiteren Arbeit im Zusammenhang mit dem Herzstück und dem Bahnknoten von Basel“ im September bereits bewilligt.

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