Basel Unbekannte Studienfächer entdecken

Die Oberbadische
Vertreten die Fachrichtung African Studies (von links): Nicole Bolliger, Danielle Isler und Veit Arlt. Foto: Veronika Zettler Foto: Die Oberbadische

Studium: Gut besuchter Informationstag für Studieninteressierte an der Basler Uni

Basel (zet). Was soll ich studieren? Welche Fächer kann ich kombinieren? Und welche beruflichen Aussichten habe ich damit? Mit Fragen wie diesen kamen gestern wieder Hunderte von Abiturienten aus der Schweiz und aus Deutschland zum Bachelor-Informationstag an die Universität Basel.

Die Uni bot verschiedene Möglichkeiten, um sich ein Bild von den Bachelor-Studiengängen zu machen. Ebenso gut frequentiert wie die eigens organisierten Einführungsvorlesungen waren die Infomärkte im Kollegienhaus und im Bio- und Pharmazentrum. An langen Reihen von Präsentationsständen konnten Schüler die Studierenden mit Fragen löchern.

Ausgestattet mit Orientierungsplan und Programmübersicht bahnten sich zum Beispiel Silvan und Nicolas aus Bad Säckingen einen Weg durch das Kollegienhaus am Petersplatz. Beide haben 2016 Abitur gemacht und danach ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Wie es jetzt weitergeht, wissen sie noch nicht genau: „Ich will eigentlich Lehramt machen“, sagt Silvan, „aber wenn der Plan nicht funktioniert, brauche ich eine Alternative“. Derweil wollen sich Celina und Carolin, beide in der letzten Klasse einer Kantonsschule, zwischen den Studienorten Zürich und Basel entschieden. Basel sei familiärer, so ihr erster Eindruck.

Viele Schüler nutzten die Gelegenheit, um Fachrichtungen zu entdecken, die sie bislang nicht auf dem Schirm hatten. Am Stand von Nina und Samuel zum Beispiel, beide im fünften Semester, zwei von insgesamt knapp 20 Studenten, die in Basel das Fach „Jüdische Studien“ gewählt haben. „Ich wollte neben dem Sport-Studium einen intellektuellen Stimulus“, erklärt Samuel seine Entscheidungsgründe. „Das ist weniger ein Modefach“, sagt Nina, „das muss man erst entdecken“.

Nicht weit entfernt geben Nicole und Danielle Auskunft. Sie gehören zu gut 40 Studenten im Masterstudiengang „African Studies, den man schweizweit außer in Basel nur noch in Genf studieren kann, wie Veit Arlt, Koordinator des Zentrums für Afrikastudien, erklärt. „Wer an unseren Stand kommt, ist meistens sehr am Thema interessiert“, so Danielles Eindruck. Entsprechend ausführliche Gespräche habe man mit Schülern geführt.

Bei den Ethnologen ist die Resonanz „so gut wie jedes Jahr“, berichtet Fiona Siegenthaler. Sie sei „schon ihr halbes Leben lang“ an der Uni Basel, hat hier promoviert und arbeitet seit sieben Jahren als Dozentin. „Viele Schüler sind schon gut informiert und wollen nun wissen, wie das Studium speziell in Basel aussieht.“

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