Basel Uni Basel will Zukunft gestalten

Die Oberbadische
Mit der Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre sollen Studenten zu sogenannten Change Agents für Nachhaltigkeit ausgebildet und dazu befähigt werden, diese Kompetenzen auch im späteren Berufsleben für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Foto: zVg/Uni Basel

Hochschule veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsreport. Viele konkrete Beiträge.

Basel - Das Thema Nachhaltigkeit wird an der Universität Basel großgeschrieben. Auskunft zu Fragen rund um das Thema gibt der erste Nachhaltigkeitsreport, der jetzt vorgestellt wurde.

Den größten Beitrag zur Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung kann die Uni über ihre Kernbereiche Forschung, Lehre und Wissenstransfer leisten, wie aus einer Mitteilung von gestern hervorgeht. Mit der Verankerung von Nachhaltigkeit in der Lehre sollen Studenten zu sogenannten Change Agents für Nachhaltigkeit ausgebildet und dazu befähigt werden, diese Kompetenzen auch im späteren Berufsleben für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen.

Entscheidungsgrundlagen

In 18 Studiengängen werden Kurse zu Themen nachhaltiger Entwicklung angeboten – von interdisziplinären Lehrveranstaltungen bis hin zu spezialisierten Kursen wie beispielsweise zur Adaption von Pflanzen auf den Klimawandel. Der in drei Fakultäten verankerte Master in Sustainable Development bietet die Möglichkeit, ein eigenständiges Studium in nachhaltiger Entwicklung abzuschließen, teilen die Verantwortlichen mit.

Zudem leisten Wissenschaftler durch Forschungsprojekte wie zum Beispiel zu Mikroplastik in Gewässern oder zur Friedensentwicklung viele konkrete Beiträge zur Erreichung der Ziele. Ihre Ergebnisse dienen als wichtige Entscheidungsgrundlagen für Politik und Öffentlichkeit. Vergangenes Jahr wurde in mehr als 40 öffentlichen Veranstaltungen der Dialog mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu nachhaltigkeitsrelevanten Themen geführt.

Regionalentwicklung

Der Nachhaltigkeitsreport berichtet auch über den Beitrag der Universität zur nachhaltigen Regionalentwicklung: Der Aufbau einer dynamischen Start-up-Community am Standort Allschwil zielt darauf ab, dass das an der Universität generierte Wissen noch stärker der Allgemeinheit zugutekommt und die Region wirtschaftlich belebt.

Verbrauchszahlen

Ein Betrieb mit rund 13 000 Studenten und 5000 Mitarbeitern benötigt Ressourcen: Der Bericht liefert nun erstmals einen Überblick über die Verbrauchszahlen. Gut aufgestellt ist die Universität im Bereich der Verpflegung. In den Mensen und Cafeterien stammte vergangenes Jahr bereits mehr als die Hälfte des Fleisches aus tierfreundlicher Haltung. Der Anteil an sogenannten Flugwaren betrug nur 0,12 Prozent. Auf dem Campus wurden im vergangenen Jahr rund 54,5 Gigawattstunden Energie und 229 230 Kubikmeter Wasser für Forschung, Lehre und Verwaltung verbraucht.

Erstmals berechnete die Universität die Treibhausgasbilanz des Energieverbrauchs, die 2961 Tonnen ausgestoßene CO2-Äquivalente umfasst. Darin noch nicht enthalten sind laut Mitteilung die Emissionen der Beschaffung und der Dienstreisen.

Soziale Aspekte

Auch soziale Aspekte von Nachhaltigkeit werden im Bericht behandelt, unter anderem in Bezug auf das Wohlbefinden von Studenten und Mitarbeitern in Handlungsfeldern wie Diversität, Familienfreundlichkeit und Arbeitsbedingungen. Der Report soll nun im zweijährlichen Rhythmus erscheinen,

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