Bereits bei der Planauflage zu „Volta Nord“ hat die Handelskammer gesagt, dass sie mit der Umwidmung in ein Mischgebiet nicht einverstanden ist (wir berichteten). Das Areal zwischen Elsässer-, Schlachthofstraße und Bahnlinie eigne sich aufgrund der industriell geprägten Nachbarschaft nicht fürs Wohnen. Und: Kritisch sieht sie, ebenso wie der Gewerbeverband, dass mit der Verdrängung einzelner Unternehmen eine weitere Verknappung von Wirtschaftsflächen einhergehe.
Dass der Konflikt auch vor der Bau- und Raumplanungskommission (BKB) nicht Halt macht, zeigte das Abstimmungsergebnis: Bei drei Enthaltungen, zwei Gegen- und acht Ja-Stimmen hat sich die BKB für die Vorlage entschieden. Sie merkte zudem im Hinblick auf weitere Transformationsgebiete an, dass zukünftig Gewerbe und Industrie gegenüber Wohnen bevorzugt werden sollen. Aber nur, falls eine konkrete Nachfrage nach mehr Gewerbeflächen bestehe, wie die Basler Zeitung jüngst berichtete.
Dass Gewerbenutzung und zugleich Wohnen auf VoltaNord sehr wohl möglich sind, verdeutlichte Kantonsbaumeister Beat Aeberhard bei einem Medienanlass im Juli vergangenen Jahres. Industrie und Handwerk werden hauptsächlich im Norden angesiedelt, wobei zwischen den Gewerbenutzungen in der Industriezone und der Wohnbebauung im Süden stilles Gewerbe wie Büros, Läden und weitere Dienstleistungen vorgesehen sind.