Stabiles Verhältnis
Ein stabiles Verhältnis Schweiz-EU habe für die Unternehmen der Region Basel weiterhin höchste Priorität. Ohne die bilateralen Abkommen würden diese den reibungslosen Zugang zum EU-Binnenmarkt mit seinen 500 Millionen Konsumenten verlieren, warnt die HKBB. Die fehlende Voll-Assoziierung an das EU-Forschungsprogramm schwäche zudem den Innovationsstandort und schadet auch der EU. Geregelte Beziehungen der Schweiz zur EU blieben zentral.
Die HKBB begrüßt deshalb ausdrücklich die Fortschritte in den Sondierungen zwischen der Schweiz und der EU, und dass der Bundesrat endlich ein Verhandlungsmandat in Auftrag gegeben hat. Es gelte nun das Zeitfenster bis zu den EU-Wahlen im Sommer 2024 zu nutzen. Die Handelskammer erwartet vom Bundesrat ein zügiges Vorgehen, sodass die Verhandlungen möglichst früh im neuen Jahr starten können. In zahlreichen Sondierungsgesprächen konnten die Schweiz und die EU die strittigsten Punkte klären, informiert die HKBB. Das sollte es erlauben, die anstehenden Verhandlungen schnell voranzubringen. Sozialpartner und Kantone hatten in den vergangenen Monaten ausgiebig Gelegenheit, ihre Interessen in die Sondierungen einzubringen. „Wir erwarten nun vor allem von den Gewerkschaften, dass sie das Sondierungsergebnis mittragen und die Verhandlungen konstruktiv begleiten“, so Elisabeth Schneider-Schneiter, HKBB-Präsidentin und Nationalrätin Die Mitte.