Basel Vielfalt der Museen erleben

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Im Naturhistorischen Museum können die Besucher auf nächtliche Entdeckungstour gehen. Foto: zVg/Flavia Schaub

Anlass: Museumsnacht findet nach Pandemiepause wieder statt / Breites Angebot soll begeistern

Nach anderthalb Jahren Pause kann die Basler Museumsnacht wieder stattfinden. Allerdings nicht am angestammten Datum im Januar. Wegen der Covid-19-Pandemie musste der traditionelle Anlass in den Frühling verschoben werden.

Basel (sda/wer). An der Museumsnacht vom 20. Mai nehmen 37 Museen in Basel und der trinationalen Umgebung teil, wie das Basler Präsidialdepartement mitteilte. Sie werden von 18 bis 2 Uhr mit Sonderschauen und -veranstaltungen ein breites Publikum zu Nachtschwärmern machen.

Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die Pandemie und das Wohlbefinden von Mensch und Natur. Das Historische Museum Basel zum Beispiel beleuchtet den Umgang des legendären Basler Stadtarztes Felix Platter mit der Pest im Basel des 16. Jahrhunderts. Das Kunstmuseum Basel wiederum befasst sich mit dem Programmschwerpunkt Freundschaft und Gemeinschaft mit dem Social Distancing der Corona-Jahre. Um die Beziehung vom Menschen zum Tier geht es in einigen weiteren Museen. Das Pharmaziemuseum zum Beispiel verfolgt den Weg vom Tier zum pharmazeutischen Wirkstoff und im Antikenmuseum sind dämonische Tiergestalten kennenzulernen.

Der Mai-Termin ermögliche mehr Outdoor-Anlässe als im Januar, wie die Veranstalter im Rahmen eines Pressegesprächs erklärten. Dies hat zum Beispiel das Tinguely Museum dazu bewogen, seine Zelte auf dem Theaterplatz, beim Brunnen des Hauskünstlers, aufzuschlagen. Als Gast des Theater Basel lädt das Museum unter anderem in der alten Billettkasse des Dreispartenhauses zum „Stammtisch für Kunsthasser“ ein.

Bars mit DJ‘s oder Live-Musik in Innenhöfen, Entdeckungsreisen durch Parkanlagen oder die kunstvoll komponierte Wildnis von Piet Oudolf (Vitra Design Museum) sind ebenfalls Teil des breiten Angebots. Um Natur dreht es sich auch im Museum Kleines Klingental („Bäume in Basel“), und in der Fondation Beyeler, wo Georgia O’Keeffes atemberaubende Landschaften bestaunt und Bienenhäuschen gebaut werden können.

Auffallend ist die Spannweite an musikalischen Angeboten: Sie reicht von Feuerwehrmusik (Feuerwehrmuseum Basel), den Swiss Mariners Chanteymen (Hafenmuseum) über Visual Noise (Lika Nüssli, Cartoonmuseum Basel), poppigen Songs mit elektronischen Elementen (Jasmin Albash, Kunst Raum Riehen), Arien von Verdi und Puccini (Margitta Rosales, Sammlung Friedhof Hörnli) bis hin zu Karaoke (HGK und Kunstmuseum), Bodypercussion (Workshop im Musikmuseum) und einer Kinderdisco (Naturhistorisches Museum Basel).

Mit einem Museumsnacht-Ticket oder Gutschein ist die Anreise im ÖPNV (TNW, RVL und Distribus) ab 17 Uhr grenzüberschreitend gratis. In diesem Jahr gibt es keine nächtlichen Sonderzüge um 1.30 Uhr zurück nach Südbaden, teilen die Organisatoren mit. Tickets und Infos unter www.museumsnacht.ch.

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