Das Zauberlädeli zu übernehmen, war ihm dennoch eine Herzensangelegenheit. Denn Generationen nicht nur von Basler Schulkindern haben in dem Traditionsgeschäft beim Spalentor Lachsäcke, Furzkissen & Co erworben und damit ihre Lehrer oder die Familie ins Bockshorn gejagt. Nach dem Tod der langjährigen Besitzerin Susi Blum im Juni war die Zukunft des Zauberlädelis zunächst ungewiss (wir berichteten). Jetzt steht aber fest: Es geht weiter. Und der neue Betreiber Stöckli erhält viel Zuspruch in Basel: „Alle sagen einstimmig: Es ist schön, dass es mit diesem Geschäft weitergeht“, sagt er.
Lange Tradition
Das Zauberlädeli hat eine lange Tradition. Bereits seit dem Jahr 1880 werden in dem Geschäft Raucherwaren verkauft. Aus dem „Cigarrengeschäft“ wurden zwei Läden, wobei in einem davon später ein Geschäft für Scherzartikel eingerichtet wurde. Was sich auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahrzehnten geändert hat, schildert er im Gespräch mit unserer Zeitung: „Früher wurden etwa Scherzartikel aus Gummi noch von Hand produziert, heute sind sie hydraulisch gepresst.“ Wieder anderes, was früher Kinderaugen zum Leuchten brachte, ist heute verboten, etwa Stinkbomben.