Basel Von Bierdeckeln bis zu Teilen der Inneneinrichtung

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In der Brauerei Warteck fand am 11. Dezember 1990 der letzte Sud statt. Dieser Anlass wurde heimlich von den Brauern als Trauerzeremonie abgehalten. Foto: zVg

Kultur: Basler Biermuseum veröffentlicht einen Teil seiner Sammlung im Internet

Basel. Der Verein Warteck Museum Basel betreibt seit 2012 eine Sammlung rund ums ehemalige Kleinbasler-Bier, erforscht seine Geschichte und präsentiert diese in seinem Ausstellungsraum an der Drahtzugstraße in Kleinbasel der Öffentlichkeit. Dieses Jahr feierte der rund 250 Mitglieder zählende Verein sein zehnjähriges Bestehen und veröffentlicht einen Teil seiner Sammlung online, wie die Verantwortlichen mitteilen.

Rund 5000 Objekte

Die Sammlung des Warteck Museums Basel umfasst rund 5000 Sammlungsobjekte – von Bierdeckeln bis zu Teilen der Inneneinrichtung des ehemaligen Restaurants Altes Warteck und des Schalandersaals. Dazu gesellt sich eine Fotosammlung von knapp 10 000 Negativen, Dias und weiteren Fototrägern.

Ein Großteil dieser Fotosammlung stammt aus den Jahren 1980 bis 1990, also den letzten zehn Betriebsjahren der Großbrauerei in Kleinbasel. Zudem verwaltet das Museum rund 1000 digitale Leihgaben aus dem Firmenarchiv der Warteck Invest AG, welche von der Gründung bis zur Stilllegung der Brauerei reichen.

Verein ruft zu Mithilfe auf

Rund 6000 dieser Fotos hat der Verein nun digitalisiert, kategorisiert und die Bildinhalte beschrieben und stellt diese zu Dokumentationszwecken online. Unter www.warteckmuseum.ch/archiv können diese ab sofort nach Kategorien sortiert betrachtet werden.

Nicht alle Bildinhalte – insbesondere abgebildete Personen – konnten bisher bestimmt werden, daher ruft der Verein Warteck Museum Basel zur Mithilfe auf: Bei jedem Foto können mittels Link Hinweise und Ergänzungen zur Abbildung gemacht werden. „Mit der Veröffentlichung dieser Bilder wollen wir nicht nur einen einfachen Zugang zu unserem Archiv herstellen, sondern erhoffen uns mittels dieses sogenannten Crowd Researchs wertvolle Hinweise zur geschichtlichen Dokumentation der Brauerei-Geschichte“, wie der Gründer und Präsident Daniel Jansen sagt. Er sei zudem überzeugt, dass wahrscheinlich noch einige interessante Fotoalben oder Sammlungen in Basels Kellern lagern. „Diesen bieten wir im Warteck Museum Basel gerne Asyl“, wie er mit einem Augenzwinkern zufügt.

Im Online-Archiv ist zudem rund ein Fünftel der Gegenstandssammlung ebenso mit Bild und Text verzeichnet, die restliche Sammlung wird nach und nach erfasst und laufend online gestellt.

 Das Warteck Museum Basel öffnet jeweils am letzten Freitag im Monat ab 17 Uhr kostenlos seine Pforten.

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