Basel Wachstum durch Innovation

Die Oberbadische
Der Pharmakonzern überzeugt die Anleger mit einem Umsatzplus von neun Prozent. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Wirtschaft: Pharmakonzern Roche befindet sich auf Erfolgskurs

Basel (sda). Roche bleibt auf der Erfolgsspur. Nachdem der Pharmakonzern seinen Umsatz in den ersten neun Monaten stärker als erwartet gesteigert hat, erhöht das Management zum dritten Mal in diesem Jahr seine Prognose.

Das gute Abschneiden verdankt Roche vor allem seinen jüngeren Medikamenten, die den negativen Einfluss von Nachahmerprodukten mehr als ausgeglichen haben. Den Umsatz für die ersten drei Quartale bezifferte der Konzern in einer Mitteilung von gestern auf rund 46 Milliarden Franken, ein Plus von neun Prozent. Zu konstanten Wechselkursen betrug die Zunahme zehn Prozent.

Dabei steigerte die größere Pharmasparte die Einnahmen um zwölf Prozent auf rund 37 Milliarden Franken. Im Bereich Diagnostics fielen die Erlöse mit 9,5 Milliarden (plus ein Prozent) etwas höher als im Vorjahr aus.

Weiteres Wachstum über 2019 hinaus erwartet

Für das Gesamtjahr erhöht der Pharmariese den Ausblick erneut und strebt zu konstanten Wechselkursen neu ein Verkaufswachstum im hohen einstelligen Bereich an. Zuvor hatte der Konzern einen Zuwachs im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Für den Kerngewinn je Titel wird zu konstanten Wechselkursen eine Steigerung angestrebt, die weitgehend dem Verkaufswachstum entspricht. Zudem beabsichtigt der Konzern, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.

Darüber hinaus zeigt sich Roche auch weiterhin zuversichtlich, noch im laufenden Jahr die Übernahme des Genspezialisten Spark abzuschließen. Die wettbewerbsrechtliche Prüfung der Transaktion sei im Gange, und die Parteien arbeiteten aktiv mit den Behörden in den USA und im Vereinigten Königreich zusammen, um diesen Prozess zu erleichtern.

Keine Anzeichen für US-Zölle erkennbar

Nach den jüngsten Berichten über mögliche US-Zölle auf Schweizer Pharmaprodukte sorgte Roche-Chef Severin Schwan gestern für Klarheit. Während einer Telefonkonferenz mit Journalisten bemerkte er zu den Umsatzzahlen, er habe keine Hinweise auf mögliche US-Zölle erhalten.

„Ich glaube vielmehr, dass diese Berichte auf falschen Fakten basieren“, mutmaßte Schwan. Immerhin seien die USA einer der größten Exporteure von Medikamenten, und auch Roche selbst führe viel mehr Mittel aus den USA heraus als ins Land hinein.

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