Abfall vermeiden durch längere Nutzungsdauer
„Ein gewisser Idealismus ist da sicher dabei. Im Endeffekt ist es ja auch ein Beitrag dazu, dass Leute ihre Geräte länger benutzen und dass weniger Abfall entsteht“, äußert sich der Techniker. Es gebe sogar Leute, die sich das zum Prinzip gemacht haben. Sie bringen dann die Bereitschaft mit, für die Reparatur mehr zu bezahlen als für ein Neugerät, sagt Käslin. Natürlich achteten aber viele auch darauf, dass die Reparatur am Ende günstiger kommt.
Genau in diesem Augenblick betritt ein sportlich gekleideter Kunde den Raum. Er spricht schnell. Daheim habe er einen Staubsauger, bei dem ein Knopf nicht mehr richtig funktioniert. Ein neues Gerät brauche er ja nicht unbedingt zu kaufen, der Nachhaltigkeit wegen, sagt er. Trotzdem müsse es sich für ihn rechnen. Käslin nennt ihm eine Preisspanne und bittet ihn mit dem besagten Gerät vorbeizukommen, um sich das Problem genauer anschauen zu können.
Der Mechaniker wendet sich wieder dem Grammophon zu. Er habe es gerade erst aufgemacht und wisse auch noch nicht genau, wo das Problem liegt. Ein Zahnrad, so viel weiß Käslin schon, sei aufgepresst. Das könne man nicht ohne Weiteres lösen und austauschen.
Der Mechaniker hat vor, das eine mit dem anderen Grammophon zu vergleichen, um sich mit der näheren Funktionsweise vertraut zu machen, vielleicht auch im Internet zu recherchieren, sodass durch Kurbeln wieder Musik zu hören sein wird.