Die Rheinanliegerstaaten Deutschland, die Schweiz und die Niederlande investierten laut Fischerei-Verband in Zusammenarbeit mit Umweltschutzorganisationen Millionen von Euro in die Renaturierung des Rheins und seiner Zuflüsse, machten Wasserkraftwerke für den Fisch durch Treppenanlagen und Umgehungsrinnen überwindbar und setzten regelmäßig Junglachse aus. Der Kanton Basel-Stadt engagiert sich im Rahmen der kantonalen Revitalisierungsplanung bei der ökologischen Aufwertung des Rheins sowie bei der fischgängigen Sanierung von Wanderhindernissen. Nach der äußerst wirksamen Revitalisierung der Birs im Jahr 2004 und des Wieseunterlaufs erarbeitet der Kanton laut Basler Amtsleiter für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, Matthias Nabholz, derzeit das Revitalisierungsprojekt WieseVital. Die ökologische Umgestaltung der Wiese innerhalb der Grundwasserschutzzone werde auf die Bedürfnisse des Lachses und anderer Zielarten wie Äsche und Nase zugeschnitten, erläutert Nabholz.
„Betreffend Lachsrückkehrer können wir bis jetzt im Kanton Basel-Landschaft noch keinen Erfolg verbuchen, es konnten jedoch Lachsrückkehrer in Basel sowie beim Kraftwerk Rheinfelden nachgewiesen werden“, berichtet derweil der Jagd- und Fischereiverwalter des Kantons Baselland, Holger Stockhaus.
Probleme beim ungestörten Fischzug durch den Hochrhein bereitet dem Amt aber auch das unterste Rheinkraftwerk in der Schweiz in Birsfelden. „Es ist zur Zeit das größte Hindernis für die aufstiegswilligen Lachse auf ihrem Weg ins Schweizer Mittelland. Es sollte dringend lachsgängig saniert werden. Leider sind uns als Fischereifachstelle die Hände gebunden“, beklagt Stockhaus. Die Federführung betreffend Herstellung der Fischgängigkeit liege beim Bundesamt für Energie.