„An anderen Vegan-Messen gibt es oftmals nur Speisen, wir können an unserer Messe aber mittlerweile alles, wo ein Tier drin stecken könnte, durch vegane Alternativen abdecken“, sagt Däppen.
Natürlich werde aber trotzdem für das leibliche Wohl gesorgt. So stehen um die Elisabethenkirche zwölf Foodtrucks, die ein Angebot veganer Speisen von der ägyptischen bis zur kurdischen Küche bieten. Auch für Live-Musik auf dem Platz vor der Kirche wird gesorgt. Die Messe versteht sich als „Plattform für Neugierige und Tierfreunde“, betont Däppen. So soll kein Besucher ausgeschlossen werden: Wer im Sommer sein Steak vom Grill möge, sei ebenso willkommen wie jemand, der aus Überzeugung auf tierische Produkte verzichtet. Er selbst sei „nur“ Vegetarier, kein Veganer, der gänzlich auf tierische Produkte wie etwa Eier verzichtet. „Wir wollen eine Diskussionsplattform schaffen“, sagt der Organisator und betont, dass man als Besucher „vorbeikommen und staunen“ können soll.
Wichtig sei ihm, dass der vegane Lebensstil weg vom „Birkenstock-Image“, wie er es nennt, komme: „Es geht um den Erhalt und das Wohl der Tiere.“ In den vergangenen Jahren habe sich in der öffentlichen Wahrnehmung des Veganertums bereits einiges getan. So seien vegane Produkte weltweit ein Milliardengeschäft. Wer heute im Supermarkt einkaufe, habe ebenso ein breites Angebot an veganen Lebensmitteln. „Das wird sich längerfristig noch weiter durchsetzen“, ist Däppen überzeugt und vergleicht es mit Bio-Produkten, die ebenfalls immer stärker verbreitet sind.