Basel Wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz

Die Oberbadische
Eine neue Anlage filtert das Abwasser. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Umweltschutz: ARA Rhein investiert in Abwasserkläranlage / Bis zu 80 Prozent weniger ungelöste Stoffe

Pratteln. Als Teil der schrittweisen Modernisierung und Erweiterung hat die ARA Rhein in Pratteln nach zweijährigen Planungs- und Bauarbeiten eine Flotationsanlage in Betrieb genommen. Diese Anlage dient dazu, nicht lösliche Stoffe aus dem Industrieabwasser abzuscheiden und damit den Abbau von Stickstoffkomponenten in der nachfolgenden Stufe zu ermöglichen, geht aus einer Mitteilung hervor. Damit leistet die ARA Rhein einen wichtigen Beitrag an den Gewässerschutz. Die ARA Rhein reinigt seit 1975 in einem mehrstufigen Verfahren Gemeindeabwässer aus sechs Gemeinden sowie Industrieabwässer der produzierenden Betriebe aus dem Gebiet Muttenz-Schweizerhalle-Pratteln.

Eine der größten Schweizer Anlagen

Die Anlage ist eine der größten Abwasser-Reinigungsbetriebe der Schweiz; sie verarbeitet rund sechs Millionen Kubikmeter Abwasser pro Jahr. Neuerungen im schweizerischen Gewässerschutzgesetz machen es notwendig, die ARA Rhein bis zum Jahr 2027 für eine Investitionssumme im zweistelligen Millionenbereich zu modernisieren und zu erweitern.

Nach der Abwasserreinigung gelangten bisher täglich mehrere hundert Kilogramm an Stickstoffverbindungen in den Ablauf der ARA Rhein, was zur Überdüngung von Gewässern führen kann. Wegen des hohen Gehalts an unlöslichen Stoffen im Industrieabwasser war dieser Abbau bisher nicht möglich. Die Flotation reduziert die Menge der nicht löslichen Stoffe um bis zu 80 Prozent und bereitet das Industriewasser in idealer Weise auf die erweiterte Biologiestufe 2 vor, schreibt das Unternehmen.

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