Das chemische Element Phosphor ist überlebenswichtig – für Menschen, Tiere und Pflanzen. Es ist jedoch auf der Erde nicht unbegrenzt vorhanden, sondern stammt aus endlichen geologischen Vorräten. Afrika, Osteuropa und Südamerika verzeichnen derzeit weltweit die größten Verluste an Phosphor in Böden, wie die Uni Basel mitteilt.
In den Regionen, in denen das Element besonders rasant verschwindet, ist es zum Teil schwierig, ihn auf den landwirtschaftlichen Feldern durch mineralische Düngung zu ersetzen. „Eigentlich ist das paradox, da Afrika über die größten geologischen Phosphorvorkommen verfügt“, wird Christine Alewell von der Universität Basel in einer Mitteilung zitiert. „Der dort gewonnene Phosphor wird aber exportiert und kostet für Landwirte in Ländern Afrikas das Vielfache von dem, was beispielsweise europäische Bauern dafür bezahlen.“ Auch in Osteuropa sind die Kosten ein entscheidender Faktor bei dieser Problematik.