Freundliche Gespräche am Rande
Bei der Bewerbung habe es Probleme gegeben. Die Software wollte seinen Ausweis nicht annehmen. Letztlich mussten die Daten händisch verarbeitet werden. „Dann funktionierte es, und ich war auf einmal im großen Helferteam“, erzählt er während er mit einem freundlichen Nicken Zugang gewährt. „Prima, die haben einen Badge. Dann ist die Sache klar.“
Doch bei der Zugangskontrolle bleibt es nicht. In seinem blauen Eurovision-Sweater ist er schnell als Helfer erkennbar. So komme es immer wieder zu freundlichen Gesprächen mit Ratsuchenden, bei denen auch über private Probleme gesprochen werde. „Heute Morgen wollte eine Dame von mir wissen, ob sie mit ihrer Tochter in die Basler Messe könne oder nicht. Ihre Tochter habe eine Behinderung und sitze im Rollstuhl. Alles sei etwas beschwerlich, aber sie liebe die Bühnenlichter und das ganze Drumherum. Ich habe ihr gesagt, dass der Zugang barrierefrei ist“, berichtet Dürst.
Starke Polizeipräsenz in ganz Basel
Vom ESC sehe er nur einen kleinen Ausschnitt, aber das reiche ihm. Was ihm negativ auffällt: Die Anti-Terror-Sperren und die stark bewaffneten Polizisten, die auch in der Konzertgasse Position bezogen haben. „Der Einsatz ist martialisch“, betont der Philosoph. Es sei schrecklich, dass so etwas notwendig ist, erinnert er an den Anschlag in Magdeburg vom Dezember. Fünf Menschen verloren ihr Leben, rund 200 wurden verletzt, als Taleb A. mit einem Auto durch die Menge raste.