Basel Wie immun sind beide Basel?

Die Oberbadische
Die neue Studie zur Corona-Pandemie beinhaltet unter anderem Antikörpertests der ganzen Familie. Foto: Archiv

Coronavirus: Studie „Covco Basel“ beleuchtet Pandemie-Auswirkungen / Antikörpertests starten bald

Basel  - In den beiden Basel startet diesen Monat eine Langzeitstudie über den Verlauf und die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das Verhalten der Menschen. Zur Untersuchung gehört neben dem digitalen Befragungsteil auch ein Antikörpertest, wie aus einer Mitteilung des Basler Gesundheitsdepartements zu erfahren ist.

Die Stadt am Rheinknie zählt derzeit fünf aktive Infektionen mit dem Coronavirus. Mittlerweile haben sich seit Februar insgesamt 990 Basler mit dem neuartigen Erreger infiziert, der auch zu schweren Krankheitsverläufen führen kann.

Nun soll die langfristig angelegte Studie mit dem Namen „Covco Basel“ in zwei verschiedenen Stichprobengruppen Forschern wichtige Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen in beiden Basel liefern. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt und die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Basel-Landschaft beteiligen sich zu gleichen Teilen an den Kosten der Langzeitstudie, welche das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut nach wissenschaftlichen Kriterien durchführt, wie es weiter heißt.

„Für den richtigen politischen Umgang mit Corona und seinen Folgen sind wir auf rasche wissenschaftliche Erkenntnisse angewiesen. Die gemeinsame Studie ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, ich hoffe deshalb auf breite Mitwirkung in der Bevölkerung“, kommentiert Basels Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger die Untersuchung.

Zwischen Juli und Dezember sollen insgesamt rund 10 000 zufällig ausgewählte Personen für eine erste Basis-Befragung eingeladen werden, geht aus der Mitteilung hervor. Diese erfolgt online.

Antikörpertests

Die Fragen betreffen einerseits Coronavirus-Infektionen und Hygienemaßnahmen. Zudem wird unter anderem nach der Lebensqualität, der körperlichen und psychischen Gesundheit, dem Lebensstil oder der Situation am Arbeitsplatz gefragt. Eine aus der Digitalen Kohorte zufällig ausgewählte Untergruppe von 1200 erwachsenen Teilnehmern wird zusätzlich zur Antikörpertestung eingeladen. In der ersten Phase werden 600 Personen zwischen Juli und September auf den Antikörperstatus getestet. Es können Familienmitglieder ab sieben Jahren zur Studie eingeladen werden, damit untersucht werden kann, wie sich der Antikörperstatus und das Wohlbefinden innerhalb von Familien verteilt. Familien, die in der ersten Phase teilgenommen haben, werden in der zweiten Phase erneut auf Antikörper getestet, um damit das Verschwinden oder das Neuauftreten von Antikörpern zu erfassen, schreiben die Organisatoren.

Wellen erkennen

In der zweiten Phase werden zudem weitere 600 Personen zwischen Oktober und Dezember auf den Antikörperstatus getestet, um damit Erkenntnisse über die Wellen der Epidemie zu gewinnen. Alle Teilnehmer der digitalen Langzeit und der Antikörperstudie sind aufgefordert, über eine Online-Plattform wöchentliche und monatliche Kurzfragebogen zu beantworten.

Nationales Programm

Noch offen ist, wann die Ergebnisse der Langzeitstudie veröffentlicht werden. Die Untersuchung in den beiden Basel ist laut Organisatoren ein wichtiger Bestandteil des nationalen Forschungsprogramms „Corona Immunitas“ der Swiss School of Public Health.

Weitere Informationen: Weitere Infos finden Interessierte im Internet unter www.covcobasel.ch.

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