Zurück zu den Arbeiten: Die Fähren müssen mit der Zeit gehen, weiß Manz. Installiert werden weitere Solarpanele, um die Elektro-Installationen an Bord aufzurüsten. Das „Automatic Identification System“, das den Schiffsverkehr auf dem Rhein anzeigt, will schließlich mit Strom versorgt werden. Zusätzlich hat die „Leu“ Akkus an Bord. „Der Schiffsverkehr hat stark zugenommen, wir müssen uns da anpassen“, kommentiert Thourneysen die Arbeiten.
Dennoch legt man Wert auf traditionelle Handwerkskunst: Die Bretter müssen passgenau geschnitten und auf den Millimeter exakt angebracht werden. Abgedichtet wird die Fähre nur durch eine fingerdicke Baumwollschnur zwischen den Planken. „Quellen Holz und Schnur später auf, läuft kein Wasser ins Boot“, erklärt Manz. „Trotz der regelmäßigen Ausbesserungen, irgendwann ist das Lebensende einer Holzfähre erreicht.“ Spätestens in fünf Jahren müssen sich der Fähri-Verein und die Stiftung Basler Fähren, die sich um deren Erhalt kümmert, an die Planungen eines Neubaus machen, so Manz.
Die Jahresbeiträge der Mitglieder und Spenden helfen mit, den Unterhalt der vier Fähren zu tragen. Die Konzessionierung ist Aufgabe der Stiftung Basler Fähren, die 1972 gegründet wurde.