Zu entdecken sind in der Ausstellung 13 weitere, kleinere Schaustücke von Steiff, die man vom Stil her viel eindeutiger dem Traditionshaus Steiff zuordnet. In der Schmiede dreht sich das Rad, klopft der Amboss, werkeln Igel und Äffchen. In anderen Schaustücken arbeiten tierische Scherenschleifer, Hobbyfilmer, Plakatmaler oder Bärendoktoren, ein emsiges Tun, das zur Schonung der Mechanik immer wieder kurz gestoppt wird.
Zu den in besagter amerikanischer Garage in den 90er Jahren gefundenen Figuren zählen auch die der Großszene „Die Mühle im Grund“ von 1926 mit ihren ausdrucksstarken Filzpuppen. Dabei wurde ein komplettes Dorfleben der damaligen Zeit nachempfunden. Das Mühlrad dreht sich, die Wäscherinnen waschen, der Dorfpfarrer plaudert, der Schmied beschlägt ein Pferd, Mehlsäcke werden gewuchtet, ein Fisch hängt an der Angel, Haustiere streifen durchs Dorf.
Die charakteristischen Gesichter der Dorfbewohner und die oftmals zum Schmunzeln anregenden Szenen wurden vom Puppendesigner Schlopsnies angefertigt. Wie groß die Faszination für das Schaustück war, lässt sich daran ablesen, dass es 1933 an der Weltausstellung in Chicago gezeigt wurde.