Ein Drittel besteht aus günstigem Wohnraum
Gleichzeitig sollen aber auch günstige Wohnungen entstehen: ein Drittel für Geringverdiener, ein Drittel für den Mittelstand und ein Drittel für Gutsituierte.
Die ehemalige Ständerätin Anita Fetz (SP) als Vertreterin des Investors Central Real Estate erteilte im vergangenen Sommer politischen Forderungen nach noch mehr günstigen Wohnungen eine Absage: „Diese würden automatisch auf Kosten von Freiräumen und Grünflächen gehen“, erklärte sie gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen. „Es würde die Investoren dazu zwingen, mit dem restlichen Areal die tiefe Rendite zu kompensieren.“
Umwandlung soll beschleunigt werden
Wie die Basellandschaftliche Zeitung im Februar berichtete, soll die Umwandlung des Klybeckareals beschleunigt werden. Das baselstädtische Bau- und Planungsgesetz erlaubt es nämlich, dass die Regierung eigenständig Parzellen, die weniger als 4000 Quadratmeter groß sind, umzonen darf.
Auf Initiative der Abteilung Stadtentwicklung im Basler Präsidialdepartement soll nun dieses Verfahren eingeleitet werden. Die Initiative „Basel baut Zukunft“ sieht diesen Vorstoß sehr kritisch und fordert bei dem Vorgehen mehr Transparenz, wie sie auf ihrer Homepage schreibt. Dazu hat sie eine parlamentarische Anfrage an die Regierung gestellt mit der Forderung, dass mindestens 50 Prozent der neuen Wohnflächen pro Bebauungsplan dauerhaft in Kostenmiete vermietet werden müssten. In den vergangenen Jahren seien die Marktmieten in Basel im schweizweiten Vergleich, abgesehen von Zürich, überdurchschnittlich gestiegen. Laut Mietpreisindex des Statistischen Amtes seit 2000 um 28,8 Prozent.